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Im Werk der Daimler AG in Rastatt (Baden-Württemberg).

© dpa

Nettogewinn im ersten Quartal verdoppelt: Daimler erhöht nach Gewinnanstieg die Jahresprognose

Nach einem starken Auftakt blickt der Autokonzern Daimler optimistischer auf das laufende Jahr. Florierende Autoverkäufe und Immobiliendeals hatten dem Unternehmen im ersten Quartal einen Gewinnsprung beschert.

Daimler traut sich nach dem kräftigen Zuwachs im ersten Quartal im Gesamtjahr mehr Gewinn zu als bisher. Absatz, Umsatz und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sollen 2017 deutlich steigen, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit. Das wäre beim operativen Gewinn ein Plus von mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 12,9 Milliarden Euro. Bisher hatten die Schwaben einen "leichten" Anstieg in Aussicht gestellt, was einem Gewinnzuwachs von 2,5 bis zehn Prozent entspricht. "Hinter uns liegt ein äußerst erfolgreiches Quartal.

Vor uns liegt eine Vielzahl an Möglichkeiten für weiteres profitables Wachstum", erklärte Vorstandschef Dieter Zetsche. Bei Absatz und Umsatz verspricht Daimler nun ein Plus von mehr als fünf Prozent. In der Hauptsparte Pkw erwartet der Weltmarktführer für Premiumfahrzeuge dank neuer Modelle wie der E-Klasse und SUVs höhere Verkaufszahlen als bisher. Auch Sonderfaktoren wie günstigere Wechselkurse, der Erlös aus einem Immobilienverkauf und ein höherer Buchwert für die Beteiligung am digitalen Kartendienstleister Here ermöglichen eine höhere Jahresprognose als bisher.

Die Titel des Dax-Konzern notierten im frühen Handel auf dem Frankfurter Börsenparkett 1,3 Prozent im Plus. Im ersten Quartal war der Absatz der Pkw-Marke Mercedes-Benz um 16 Prozent auf einen neuen Bestwert von 560.625 Stück gestiegen. Daimler hat damit seine Position als Weltmarktführer im Premiumsegment, die der Konzern im vergangenen Jahr nach langer Zeit BMW abgejagt hatte, verteidigt. Die Münchner lieferten von ihrer Kernmarke von Januar bis März 503.445 Exemplare aus, ein Plus von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die VW-Tochter Audi verkaufte im ersten Quartal weltweit 422.600 Fahrzeuge, das sind 7,3 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Wie der Autobauer bereits Mitte des Monats bekannt gegeben hatte, war das Konzern-Ebit im ersten Quartal dank eines hohen Pkw-Absatzes und einiger Sonderfaktoren mit vier Milliarden Euro fast doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Die Hauptsparte Pkw fuhr eine Rendite von 9,8 Prozent ein nach nur sieben Prozent im schwach ausgefallenen Auftaktquartal 2016. Auch der Nettogewinn verdoppelte sich, und zwar auf 2,8 Milliarden Euro, wie Daimler weiter mitteilte. Der Umsatz legte um elf Prozent auf 38,8 Milliarden Euro zu. (dpa)

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