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Hintergrund: Bedrohte Meeressäuger

Die 1946 gegründete Internationale Walfangkomission IWC soll die Walbestände schützen und den Walfang durch Quoten regulieren. Seit 1986 ist der kommerzielle Walfang durch ein internationales Moratorium verboten.

Die 1946 gegründete Internationale Walfangkomission IWC soll die Walbestände schützen und den Walfang durch Quoten regulieren. Seit 1986 ist der kommerzielle Walfang durch ein internationales Moratorium verboten. Allerdings haben Island und Norwegen das nicht anerkannt und genehmigen sich selbst Quoten. Zudem fängt Japan aus vorgeblich wissenschaftlichen Gründen Wale. Deshalb werden weltweit pro Jahr bis zu 2000 Großwale getötet. Seit dem Moratorium wurden nach Angaben von Greenpeace 35 000 Wale durch Jagd getötet. Doch der Walfang ist nicht die einzige Bedrohung für die Meeressäuger: Durch Netze der Fischerei sterben jährlich 300 000 Wale. Auch Unterwasserlärm und die Verschmutzung der Meere schaden den Säugetieren. Blauwale – die größten Tiere der Welt –, Grauwale, Sei- und Finnwale gehören zu den stark bedrohten Arten, die auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN stehen. Vor der massiven Jagd im 20. Jahrhundert gab es nach Angaben von Greenpeace weltweit mehr als 300 000 Blauwale. Heute wird die Population auf weniger als 2000 Tiere geschätzt. Derzeit gibt es im indischen Ozean und im Südpolarmeer Schutzgebiete für Wale. jmi

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