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Kauflaune. Das Konsumklima in Deutschland ist so gut wie lange nicht mehr.

© Sebastian Gollnow/dpa

GfK-Studie: Die Deutschen sind in Kauflaune

Die Marktforscher der GfK messen ein positives Konsumklima. Die Konjunktur steigt weiter an. Die Verbraucher zeiten sich unbeeindruckt von weltwirtschaftlichen Krisen.

Die Verbraucher in Deutschland schätzen ihre wirtschaftliche Lage und die Entwicklung der Konjunktur weiterhin sehr positiv ein. "Die Konjunkturerwartung steigt weiter an und auch die Einkommenserwartung übertrifft noch einmal das Wiedervereinigungshoch aus dem Vormonat", erklärten die Marktforscher der GfK am Donnerstag. Das von ihnen gemessene Konsumklima kletterte von Juni bis Juli auf 10,6 Punkte, für August erwarten die Forscher einen weiteren Anstieg.

Die Konjunkturstimmung stieg demnach im Juli zum fünften Mal in Folge an, der entsprechende Indikator erreichte damit ein neues Drei-Jahres-Hoch. Die Bundesbürger gehen nach den Umfragen der GfK davon aus, "dass die heimische Konjunktur im weiteren Verlauf des Jahres sogar noch einen Gang hochschalten kann".

Bislang unbeeindruckt zeigen sich die Konsumenten von einer Reihe weltwirtschaftlicher Risiken. "Für das Konjunkturklima stellen der Beginn der Brexit-Verhandlungen, drohende Handelsbeschränkungen der amerikanischen Regierung sowie die zunehmend schwierig werdenden Beziehungen Deutschlands zur Türkei jedoch eine Bedrohung dar", heißt es in der GfK-Analyse.

Die positiven Konjunkturerwartungen beeinflussen demnach auch die Einkommenserwartungen: Der Einkommensindikator habe seinen Rekordwert aus dem Vormonat noch einmal leicht übertroffen. "Noch nie seit der Wiedervereinigung wurde ein besserer Wert gemessen."

Die Neigung der Verbraucher zu Anschaffungen ist im Juli allerdings leicht gesunken. Für die GfK-Forscher bedeutet dies allerdings keine Trendwende: "Nach wie vor sind die Bundesbürger in bester Kauflaune."

Die Konsumklimastudie des Marktforschungsunternehmens GfK wird seit 1980 erhoben. Sie basiert auf monatlich rund 2000 Interviews mit Verbrauchern.

(AFP)

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