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Winter in Berlin. Eine dünne Schneedecke lag am Dienstag im Volkspark Friedrichshain.

© Kitty Kleist-Heinrich

Wetter in Deutschland: Orkanböen drohen am Donnerstag

Nach den Schneefällen in der Nacht zum Dienstag drohen am Donnerstag heftige Sturmböen in Deutschland. "Friederike" heißt das Tief.

Mit heftigen Böen zieht Tief „Friederike“ heran. Den stärksten Wind sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Donnerstag voraus. Noch gebe es verschiedene Vorhersagen über die Ausprägung des Sturms, möglich sei auch eine Orkanlage, erklärte der DWD am Dienstag. Verschont bleiben wird wohl nur der Norden Deutschlands.

Zuvor kommt weiterer Schnee, der am Mittwoch bis in die Niederungen fallen und Straßenglätte verursachen kann. In den Mittelgebirgen werden 15 bis 30 Zentimeter erwartet, in den Alpen fällt demnach oberhalb von 1200 Metern sogar ein halber bis ein Meter Neuschnee. Im Bergland sei mit Schneeverwehungen zu rechnen, hieß es.

Wie am Dienstag soll der Wind auch am Mittwoch kräftig wehen. Für Donnerstag seien Sturmböen wahrscheinlich, die vereinzelt schwer ausfallen könnten; sogar Orkanböen sind nicht ausgeschlossen, erklärten die Meteorologen. Auf dem Brocken im Harz soll der Sturm am schwersten sein. Nach DWD-Angaben muss dort mit extremen Orkan und Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde gerechnet werden.

Fünf Zentimeter Schnee fielen in Ostdeutschland

Der Weg des Tiefs sei bereits relativ klar: Am stärksten weht es demnach in einem Streifen vom Norden Nordrhein-Westfalens und dem Süden Niedersachsens über Thüringen und Sachsen-Anhalt bis nach Südbrandenburg und Sachsen. Im Nordosten kommt weiterer Schnee hinzu, während es im Süden taut und regnet.

Schon in der Nacht zum Dienstag hatte es geschneit, unter anderem in Berlin lag eine dünne Schneedecke. Das führte zu Problemen im morgendlichen Berufsverkehr, auch in Brandenburg. Busverbindungen fielen aus, es gab mehrere Unfälle.

Bis zu fünf Zentimeter Schnee fielen in Ostdeutschland, wie der Wetterdienst bilanzierte. Meldungen von Behinderungen auf den Straßen gab es dagegen kaum – die Autobahn 9 in Thüringen wurde nach Mitternacht wegen eines in die Leitplanke gerutschten Lastwagens zwischenzeitlich in eine Richtung gesperrt.

Im Schwarzwald und im Allgäu gab es am Dienstag im Vorfeld des Sturms Dauerregen. (dpa)

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