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Waldbrände, Fluten, Tornados: Der chaotische Sommer 2012

Japan ertrinkt in Fluten, Nordeuropa friert und in Südosteuropa glüht die Luft. Im Norden Polens haben am Sonntag mehrere Tornados gewütet, einen Menschen getötet und enorme Schäden verursacht.

Nachdem der Sommer schon Russland verheerende Überschwemmungen gebracht hat und Umweltexperten vor einer neuen Todesflut im Süden des Landes warnen, haben heftige Unwetter jetzt auf Japans südlicher Hauptinsel Kyushu mindestens 25 Menschen das Leben gekostet. Am Wochenende waren 400 000 Bewohner der Insel aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen. Am Samstag waren pro Stunde elf Zentimeter Regen gemessen worden.

Bilder zeigen Soldaten, die nach Verschütteten suchen .Bei anhaltender Hitze ist dagegen in Griechenland die Waldbrandgefahr wie hier nahe Thessaloniki sehr hoch. Und auch Bulgarien ächzt unter Rekordhitze. Am Sonntagmittag verzeichnete das Meteorologische Institut dort 41 Grad.

Polen wurde am Samstag von einem Tornado heimgesucht. Ein Amateurvideo zeigt einen der Wirbelstürme, die am Wochenende über den Norden Polens hinweggefegt sind. Hier im Bild der Tornado, der durch die Stadt Stuhm in Pommern zog. Meteorologen gaben seine Geschwindigkeit mit 200 Stundenkilometern an und ordneten ihn in die Kategorie Zwei ein. Bei den Stürmen war mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, mehrere wurden verletzt. Tornados sind keine Seltenheit in Polen, aber die Wucht der Wirbelstürme vom Wochenende war ungewöhnlich. Dies vor dem Hintergrund, dass Polen schon seit Wochen mit Überschwemmungen, Hagel und Stürmen zu kämpfen hat. Rund 1200 Hilfskräfte waren am Wochenende im Einsatz, um in Folge der Wirbelstürme umgefallene Bäume zu beseitigen und Straßen freizuräumen.

(Tsp)

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