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Eine Polizistin in Chicago sperrt den Tatort ab. Der 7-Jährige Amari Brown wurde hier am Sonntag erschossen.

© REUTERS

US-Unabhängigkeitstag: Sieben Tote bei Schießereien in Chicago

In den USA hat es an dem langen Wochenende rund um den Unabhängigkeitstag dutzende Vorfälle mit Schusswaffen gegeben. In Chicago gab es sieben Tote bei Schießereien, darunter ein siebenjähriger Junge.

Blutiges Wochenende rund um den US-Unabhängigkeitstag in Chicago: Bei dutzenden Schießereien in der Metropole im Mittleren Westen wurden nach Polizeiangaben am Freitag, Samstag und Sonntag mindestens sieben Menschen getötet. Unter den Opfern ist Medienberichten zufolge auch ein siebenjähriger Junge, der mit seiner Familie den Fourth of July gefeiert hatte. Die Kugel, die den kleinen Amari B. in der Nacht zum Sonntag in der Brust traf, war offenbar für seinen Vater bestimmt. Der Mann sei ranghohes Gang-Mitglied mit einem langen Strafregister, berichtete die "Chicago Tribune".

Auch zwei 15 und 16 Jahre alte Jugendliche seien während des langen Wochenendes erschossen worden. Rund 40 Menschen wurden den Angaben zufolge bei Schießereien verletzt. An dem langen Wochenende rund um den Nationalfeiertag entlädt sich die oft schwüle Sommerhitze in Chicago immer wieder in tödliche Gewalt. Im vergangenen Jahr wurden in der Millionenstadt am Michigansee rund um den Fourth of July 16 Menschen erschossen.

Chicagos Polizeichef Garry McCarthy forderte eine bessere Kontrolle von Schusswaffen. Seit Freitagmorgen hätten Polizeibeamte in der Stadt im Schnitt jede Stunde eine illegale Schusswaffe beschlagnahmt. "Wir brauchen Hilfe, Leute", sagte McCarthy am Sonntag vor Journalisten. "Wir müssen das kaputte System reparieren." (AFP)

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