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Ein Museum in Trier möchte seine Sammlung für Blinde "erfahrbar" machen.

© dpa

Pilotprojekt in Trier vorgestellt: Museum für Blinde

Das Stadtmuseum Simeonstift Trier will mehr für blinde Besucher tun. Es wurden mehrere Modelle vorgestellt, wie das Museum "erfahrbarer" gemacht werden kann.

Die Porta Nigra als 3D-Druck und Gemälde als Reliefs: Mit einem neuen Projekt will das Stadtmuseum Simeonstift Trier seine Sammlung für blinde Besucher erfahrbar machen. „Wir holen die Dinge in den Handtastbereich“, sagte Projektleiter Christopher Ledwig vom Studiengang Intermediales Design an der Hochschule Trier am Freitag.

Zudem werde Blinden mit Raummodellen eine Orientierung an die Hand gegeben. Das „Blinden-Kit“ soll blinden und sehbehinderten Besuchern auf ihrem Rundgang durchs Museum mitgegeben werden. Es werde im Sommersemester von Studenten umgesetzt.

„Es gibt schon einiges, das für Blinde in Museen getan wird, aber so ein kompaktes System gibt es bisher noch nicht“, sagte Karl Kohlhaas, Vertreter des Blinden- und Sehbehindertenverbandes in Trier. Zum Einsatz kommen auch Audio-Guides und Handschuhe, mit denen man etwa Skulpturen im Museums abtasten darf. (dpa)

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