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Aktivisten der Ennahda-Partei schwenken Tunesiens Flagge.

© Reuters

Thema

Tunesien

2011 begann die Revolution in Tunesien, heute hat sich die Sicherheitslage entspannt. Doch die Gefahr des Islamismus ist noch nicht gebannt, immer noch versuchen Extremisten, Einfluss auf Land und Bevölkerung zu nehmen. Lesen Sie hier aktuelle Neuigkeiten zur politischen und kulturellen Entwicklung in Tunesien.

Aktuelle Artikel

An Bord des Rettungsschiffs Ocean Viking waren im Oktober 2022 auch Flüchtlinge aus Ghana. Sie haben kaum eine Chance, in Deutschland Asyl zu erhalten.

Deutschland schiebt nur in Länder ab, die als sicher gelten. Jetzt hat das Innenministerium die Sicherheitslage in den zehn Staaten neu bewertet. Der Bericht liegt dem Tagesspiegel exklusiv vor.

Von Christiane Rebhan
Agadez ist ein Knotenpunkt in der Region.

Die Putsch-Regierung in Niger hat das Migrationsabkommen mit der EU gekippt. Seither brechen Migranten wieder legal gen Libyen auf. Wie viele nach Europa wollen, muss sich zeigen. Ein Ortsbesuch in Agadez.

Ein Gastbeitrag von Ulf Laessing
„mé el aïn“ ist ein Film der tuneisch-kanadischen Regisseurin Meryam Joobeur.

Die Regisseurin Meryam Joobeur erzählt in ihrem Langfilmdebüt von einer tunesischen Familie, die zu zerbrechen droht.

Von Anna Ruhland
Hans Leijtens ist seit März 2023 Exekutivdirektor der EU-Grenzschutzagentur Frontex.

Wie schon mit Moldau hält Hans Leijtens auch „gemeinsame Operationen“ auf der afrikanischen Seite des Mittelmeers für denkbar. Allerdings seien dafür bestimmte Zusicherungen notwendig.

Die hohen Belegungsraten in Schweden könnten eine Folge der Hitzewellen in Südeuropa im Sommer 2023 sein.

Urlauber ziehen nach hohen Temperaturen und Bränden in Südeuropa einem Bericht zufolge Konsequenzen. Demnach ist zumindest das Interesse an Ferienhäusern in Skandinavien hoch.

So stellt die EU sich das vor: Die tunesische Küstenwache hält Migranten von der Überfahrt nach Europa ab.

Mehr Geld und Druck bringen keine nachhaltigen Lösungen bei den Migrationsabkommen der EU. Notwendig sind vielmehr echte und ausgewogene Partnerschaften mit Drittländern.

Ein Gastbeitrag von Camille Le Coz
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), trifft Sambias Präsident Hakainde Hichilema am Abend vor der „Compact with Africa“-Konferenz.

Am Montag kommen Teilnehmer der Initiative „Compact with Africa“ in Berlin zusammen. Eines der Hauptthemen ist die Stärkung privater Investitionen auf dem Nachbarkontinent.

Es geht um die Rechte queerer Menschen.

Die Bundesregierung und die Unionsfraktion stufen Georgien und Moldau als sicher ein. Wer von dort kommt, soll kein Asyl erhalten, sondern zurückkehren. Dagegen gibt es gute Gründe, nicht nur rechtliche.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff
Jürgen Trittin kritisiert die harte Rhetorik von Bundeskanzler Olaf Scholz.

Kanzler Scholz kündigt mehr Abschiebungen an. Grünen-Politiker Jürgen Trittin warnt und fordert mehr Ehrlichkeit in der Migrationsdebatte. So würden nur die Rechten gestärkt, sagt er im Interview.

Von Caspar Schwietering
Belgiens Ministerpräsident Alexander De Croo

Der belgische Justizminister ist zurückgetreten, weil der Auslieferungsantrag des mutmaßlichen Attentäters nicht bearbeitet worden war. Das könnte nun das gesamte Kabinett zu Fall bringen.

Von Knut Krohn
 Vincent Van Quickenborne.

Der Tunesier, der zwei Schweden in Brüssel erschossen hat, sollte schon im August 2022 ausgeliefert werden. Ein Ersuchen Tunesiens ignorierten belgische Justizbehörden jeodch.

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson legt während einer Gedenkfeier für die Opfer des Terroranschlags, bei dem zwei schwedische Staatsangehörige getötet wurden.

Nach dem Anschlag auf zwei Fußballfans in Brüssel hat die Dresdner Polizei einen Landsmann des mutmaßlichen Täters aufgesucht. Es gäbe aber keinen Anfangsverdacht für eine Straftat, heißt es.

Die Fregatte «Hamburg» läuft aus dem Hafen zu einem fünfmonatigen Mittelmeer-Einsatz im Rahmen der Auslandsmission Irini vor der Küste des Bürgerkriegslandes Libyen aus.

Könnte ein EU-Militäreinsatz vor der tunesischen Küste den Kampf gegen unerwünschte Migration voranbringen? In Brüssel wird das jetzt geprüft - obwohl Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht die allerbesten sind.

Russlands Präsident Vladimir Putin und Algeriens Präsident Abdelmadjid Tebboune beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg 2023.

Marokko, Tunesien und Algerien treiben außenpolitisch immer mehr auseinander, die EU verliert an Einfluss. Daran ist nicht nur der Westsahara-Konflikt schuld.

Ein Gastbeitrag von Rachid Ouaissa
Flüchtlinge sitzen auf dem Mittelmeer in einem sinkenden Schlauchboot (undatierte Aufnahme). 2023 sind bisher mehr als 2500 Menschen beim Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, ums Leben gekommen.

Unter den Geflüchteten waren deutlich mehr Kinder. Besonders viele Menschen kommen aus Tunesien und Libyen — auch weil sich die Sicherheitslage in Nachbarländern verschlechtert hat.

Warum so spät, Herr Scholz?

Lange hat Berlin eine europäische Lösung der Migrationskrise verhindert – zum Ärger der EU-Partner. Und zum Schaden deutscher Kommunen, die an der Belastungsgrenze sind.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Migranten in Sfax in Tunesien.

EU-Kommissionschefin von der Leyen lobte das Abkommen mit Tunesien als Meilenstein. Doch nun brüskiert das Land die Europäer. Und Migranten werden direkt zu Flüchtlingsbooten transportiert.

Von Sarah Mersch
Migranten werden auf einem Boot der italienischen Küstenwache vor Lampedusa in Sicherheit gebracht.

Ruud Koopmans zufolge kommen aktuell deshalb so viele Menschen in Europa an, weil ein Preiskampf zwischen konkurrierenden Schleppern die Preise drückt. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Von Albrecht Meier
Gestrandete Migranten auf Lampedusa: Die Dauer der Abschiebehaft soll auf 18 Monate verlängert werden.

Tausende Migranten kamen in der vergangenen Woche in Italien an. Regierungschefin Meloni plant nun, neue Abschiebehaftlager zu bauen – und setzt so auf Abschreckung.

Von Dominik Straub
Migranten kommen am Hafen der Insel Lampedusa an. Nach der Ankunft Tausender Bootsmigranten seit Wochenbeginn hat sich am Freitag die Situation auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa laut Rotem Kreuz etwas entspannt. Nach der Ankunft Tausender Migranten auf der Mittelmeerinsel Lampedusa will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Lampedusa besuchen.

Das Kind sei auf der Fahrt über das Mittelmeer zur Welt gekommen und kurz nach der Geburt gestorben. Meloni hat für Unterstützung bei der Abwehr von Migranten an die EU appelliert.

Aus dem Meer gerettet. Ein Schiff der italienischen Küstenwache bringt Migranten auf die Insel Lampedusa.

Häufig ziehen Flüchtlinge von Staaten wie Italien nach Deutschland weiter. Das verdeutlichen Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.

Von
  • Knut Krohn
  • Albrecht Meier
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit dem tunesischen Präsidenten Kais Saied in Tunis.

Mehrere Abgeordnete des Europaparlaments hatten das Migrationsabkommen mit Tunesien kritisiert. Nun lässt das Land eine Delegation des Europaparlaments nicht einreisen.

Asylbewerber aus sicheren Herkunftsstaaten erhalten ein beschleunigtes Verfahren, Abschiebungen sind leichter möglich.

Die FDP verteidigt ihren Vorstoß, künftig auch verstärkt Abschiebungen in Länder wie Algerien, Tunesien und Marokko zu ermöglichen. Unterstützung dafür bekommt sie von der Union.

Von Albrecht Meier
Migranten haben in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg in Eisenhüttenstadt eine Zuflucht gefunden.

Die Koalition bewegt sich in der Migrationspolitik gerade so schnell, wie es die Grünen erlauben. Das ist ein Fehler. Das Denken der Außenministerin ist praxisfern.

Ein Kommentar von Albrecht Meier
Manfred Weber hat als Vizechef der CSU und als Fraktionsvorsitzender der Brüsseler EVP-Fraktion sowohl Bayern als auch Europa im Blick.

Die Flugblatt-Affäre um Söders Stellvertreter treibt nach wie vor auch die CSU um. Der Vize-Vorsitzende Weber über Aiwanger, die AfD und den Deutschland-Pakt.

Von
  • Eva Fischer
  • Albrecht Meier
„Das Grundrecht auf Asyl hat Grenzen in der Anerkennung der tatsächlichen Asylgründe“, sagte CDU-Chef Friedrich Merz.

Die Ampelkoalition hat gerade Georgien und Moldau auf die Liste sicherer Staaten gesetzt. Nach Ansicht des CDU-Chefs gehören vier weitere Länder dazu. Die FDP lehnt dies ab.

Die Sea-Eye 4 läuft mit 114 Migranten in Salerno ein.

Die „Sea-Eye 4“ hatte laut Behörden gegen italienisches Gesetz verstoßen und sei deshalb festgesetzt worden. Auch die „Open Arms“ darf drei Wochen nicht auslaufen.

Rettung eines geflüchteten Menschen in der Nähe von Lampedusa. (Archivbild)

Das Schiff verunglückte aufgrund von schlechtem Wetter. Ein 13-jähriger alleinreisender Junge, eine Frau und zwei Männer seien auf die Insel Lampedusa gebracht worden.

Migranten an Bord des Rettungsbootes der NGO Proactiva Open Arms Uno (Archivbild).

Unter den Vermissten sind auch Kinder. Ein elf Monate altes Kleinkind und eine erwachsene Frau wurden tot geborgen.

Tunesiens Präsident Kais Saied regiert zunehmend autoritär.

Der tunesische Präsident Saied hat seine bisherige Ministerpräsidentin entlassen, welche die erste Frau in dem Amt war. Sie galt als „Schatten des Präsidenten“ und wenig einflussreich.

Ein Einheimischer flieht vor den Flammen von einem Waldbrand im Dorf Gennadi auf Rhodos.

In Kroatien nähern sich Waldbrände der Küstenstadt Split. In Italien müssen Ferienwohnungen evakuiert werden. In Griechenland explodierte ein Munitionslager. Die aktuelle Lage.

Von
  • Miriam Rathje
  • Katharina Kalinke
Dieses von der italienischen Feuerwehr zur Verfügung gestellte Foto zeigt Waldbrände in der Region Palermo auf Sizilien.

In der Nacht zum Dienstag brechen in weiteren Urlaubsländern größere Waldbrände aus. Flüge entfallen, Menschen werden evakuiert. Die aktuelle Lage in Tunesien, Sizilien, Algerien und Zypern.