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Aktives Gedenken. Wachsspuren unter den Steinen für Familie Cohn stammen vom 9. November. Zum Jahrestag der Pogromnacht von 1938 hatten Bürger Kerzen aufgestellt.

© Kai-Uwe Heinrich

Thema

Stolpersteine

Fast 50.000 Stolpersteine findet man in Europa, in Berlin sind es über 6.000. Als Gedenktafeln sollen sie an die Opfer des Holocaust erinnern. Wo entstehen neue Gedenksteine? Wo sind sie sogar verboten und wo gibt es Probleme mit den kleinen Messingtafeln? Lesen Sie hier aktuelle Beiträge zum Thema.

Aktuelle Artikel

PRODUKTION - 07.11.2023, Hessen, Frankfurt/Main: Blumen liegen auf ·Stolpersteinen·, die auf einem Bürgersteig in Frankfurt an Jüdinnen und Juden erinnern, die zur NS-Zeit deportiert wurden. Unterdessen hatte die Initiative Stolpersteine Frankfurt zum Putzen der Gedenksteine aufgerufen. «Frankfurts Stolpersteine sollen zum 9. November wieder glänzen», erklärte der Koordinator der Initiative, Martin Dill. Für die Reinigung der Messingplatten mit den Namen und Lebensdaten der Opfer seien alle gebräuchlichen Putzmittel für Metalle geeignet. Scharfe Hilfsmittel wie Drahtbürsten sollten dagegen nicht verwendet werden. Am Gedenktag selbst sei auch das Niederlegen von Blumen oder das Aufstellen von Lichtern an den Steinen eine würdige Form des Gedenkens. Foto: Sascha Lotz/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der Bezirk hat gleich acht neue Stolpersteine in Gedenken an Jüdinnen und Juden, die von den Nationalsozialisten verfolgt und getötet wurden. Das sind ihre bewegenden Geschichten.

Von Robert Klages
Hermann Bach

Für die Emschergenossenschaft im Ruhrgebiet erfand er bis heute Wichtiges zur Abwasser-Reinigung. Von den Nazis wurde er als Jude verfolgt. In Berlin erinnern Stolpersteine an Hermann Bach und seine Familie.

Von Markus Hesselmann
Gedenken an Hermann Bach

Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, erinnert an deren früheren Chef-Chemiker, den die Gestapo vor 80 Jahren in Berlin ermordete.

Von Markus Hesselmann
Ein Lebenswerk: Gunter Demnig hat in seinem Leben bereits etwa 100.000 Stolpersteine verlegt.

1995 setzte Gunter Demnig den ersten Stolperstein ein. Heute sind die Steine das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Ein Gespräch über widerwillige Hausbesitzer und die deutsche Erinnerungskultur.

Von Laura Dahmer
Rosen und eine Kerze liegen neben zwei Stolpersteinen in der Bahnhofstraße in Königs Wusterhausen.

Beschämend still ist die deutsche Zivilgesellschaft, seit auf deutschen Straßen Judenhass offen tobt. Der 9. November ist der richtige Tag, um das endlich zu ändern.

Ein Kommentar von Karin Christmann
Stolperstein in Erinnerung an Benedict Lachmann, Gründer und Inhaber des Buchladens Bayerischer Platz.

Gedenken im Kiez und mehr Themen in unseren Bezirksnewslettern, dienstags aus Tempelhof-Schöneberg, Spandau und Marzahn-Hellersdorf. Themenüberblick hier.

Von
  • André Görke
  • Sigrid Kneist
  • Dominik Lenze
Neun neue Stolpersteine erinnern in Cottbus an die Nazi-Diktatur.

Im brandenburgischen Cottbus werden ab Anfang Oktober neun neue Stolpersteine verlegt. Sie gedenken mehreren Familien, die den Holocaust nicht oder nur teilweise überlebt haben.

Mahnmal Gleis 17, Berlin-Grunewald.

Begehungen und Begegnungen: Eine Biografie erinnert an die jüdische Lyrikerin Gertrud Kolmar, die in Berlin lebte und in Auschwitz ermordet wurde.

Von Markus Hesselmann

Erinnerung im Kiez und weitere Themen in unserem meistgelesenen Berliner Bezirksnewsletter, freitags aus Charlottenburg-Wilmersdorf. Hier ein Themen-Überblick.

Von Cay Dobberke
Haus Berchtesgadener Straße 37 

Die Historikerin Ingke Brodersen erforschte, wer in ihrem Wohnhaus in Berlin-Schöneberg lebte und von den Nazis ermordet wurde. Darüber hat sie ein sehr persönliches Buch geschrieben.

Von Sigrid Kneist
Tausende Stolpersteine gibt es mittlerweile in Berlin.

Tausende Stolpersteine erinnern an ermordete oder vertriebene jüdische Mitbürger. Nun erzählt eine App die Lebensgeschichten hinter den kleinen Mahnmalen.

Von Gerd Nowakowski