Der Bildhauer Richard Serra ist ein Klassiker nicht nur der amerikanischen Moderne. Seine Skulpturen vermittelten ein neues Gefühl für Zeit und Raum. Nun ist er mit 85 Jahren gestorben.
Reportage
Die Reportage ist ein Spiel mit der Zeit. Man wendet Zeit auf als Journalist für den Moment, an dem die Masken fallen und sich Konflikte zuspitzen. Dann - und weil man dabei gewesen ist - schreibt man es auf. Einfühlsam und distanziert. So einfach. Einfach? Jede Reportage hat eine intensive Recherche hinter sich. Aber eine Sache richtig zu kennen, bedeutet gelegentlich, sich ein eigenes Bild von ihr zu machen. Auf dieser Seite versammeln wir die Reportagen des Tagesspiegels.
Aktuelle Artikel
Ein Flecken im Norden Portugals will sich nicht für den E-Autoverkehr opfern. Für die Bauern und Hirten der Gegend ist die globale Logik der grünen Wende eine Lüge. Eine Reportage aus Covas do Barroso.
Orazio Giamblanco wurde 1996 von einem Skinhead in Trebbin in den Rollstuhl geprügelt. Nun hat der Bürgermeister der Kleinstadt den Italiener zu Hause in Bielefeld besucht.
Das „Lesebuch Erik Reger“ macht frühe Reportagen und Essays neu zugänglich. In einem weiteren Sammelband steht der spätere Tagesspiegel-Gründer neben Kisch und Hemingway. Und es gibt noch viel wiederzuentdecken.
Drohnen spielen im russischen Krieg in der Ukraine auf beiden Seiten eine wichtige Rolle. Über den Köpfen der Soldaten im Donbas findet ein todbringendes Wettrennen statt.
Rainer und Ursula Sperl gehörten 1978 zum Gründungsteam des Potsdamer Kabaretts. Dessen neobarocker Saal war einst Bühne politischer Kleinkunst. Nun wird er zu einem Büro saniert.
Gefolterte Angeklagte, unzulässige Beweise: 22 Jahre nach 9/11 hat das Verfahren noch immer nicht begonnen. Eine Reportage aus dem berüchtigtsten Gefangenenlager der Welt.
In Nordhausen in Thüringen droht am Sonntag, was in Sonneberg schon Realität ist: eine regierende AfD. Welche Grenzen verschiebt die Partei in den Städten? Eine Reportage.
Während die Jungen um ihre Zukunft bangen, fürchten die Klimaseniorinnen um ihr Leben. Statt sich festzukleben, sind sie vor Europas höchstes Gericht gezogen – um Geschichte zu schreiben.
Im Südwesten Serbiens liegt das Presevo-Tal, das sich Kosovo zugehörig fühlt. Seit Jahren werden die dortigen Albaner diskriminiert, einige sprechen sogar von „Apartheid“. Eine Reportage.
Mit 14 nahm Oliver Dunk eigene Hitparaden auf Kassette auf. Über eine Annonce landete er als Kinderreporter beim Radio und verdiente als Schüler schon ganz schön viel Geld.
Als Sportreporter schuf Oertel mit seiner Stimme Legenden und wurde am Ende selbst eine. Mit 95 Jahren ist er nun in Berlin gestorben. Ein persönlicher Nachruf.
Zum Atomausstieg: Ingo Zamperoni moderiert die „Tagesthemen“ am Freitag aus dem Atomkraftwerk Isar 2
Deutschland steigt aus der Nuklear-Energie aus. Angesichts dieses Ereignisses werden die ARD-„Tagesthemen“ aus dem Atommeiler Isar 2 bei Landshut gesendet.
In Bachmut tobt die längste Schlacht des russischen Angriffskriegs. Kurz bevor die Stadt in der Ostukraine fast vollständig eingekesselt wurde, war unsere Autorin dort. Eine Fotoreportage.
Der Darién-Dschungel ist eine natürliche Barriere zwischen Süd- und Mittelamerika. Wer hier durch muss, kämpft gegen zwei Feinde: die Natur und die Mafia.
In Bachmut ist die Kriegsgefahr allgegenwärtig. Am Stadtrand kämpfen die ukrainischen Verteidiger – und fragen sich, wann die letzten Zivilisten fliehen. Eindrücke aus der Stadt.
Die äthiopische Provinz Tigray war zwei Jahre lang abgeriegelt. Keine Hilfsgüter, kein Telefonnetz, kein Unterricht. Nur Krieg. Unser Reporter war nun dort und ist entsetzt.
Das betongewordene schlechte Gewissen Berlins: Eine Reportage über die High-Deck-Siedlung in Neukölln erhält die begehrte Auszeichnung in der Kategorie „Beste Lokalreportage“.
Seit einer Skinhead-Attacke 1996 ist Orazio Giamblanco schwer behindert. Im vergangenen Jahr sprach er vom Sterben. Nun gibt es einen Lichtblick.
Im Sommer hatte der „Spiegel“ über das Schicksal von Flüchtlingen an der griechisch-türkischen Grenze berichtet. Nun zieht er die Beiträge zurück. Das erinnert an den Fall Relotius.
Warum sich Ingo Zamperonis angeheiratete US-Familien nicht an diese Empfehlung halten. Eine Reportage vor den Zwischenwahlen in Amerika.
Bully Herbig hat die Relotius-Affäre als harmlose Komödie verfilmt. Das Problem ist, dass „Tausend Zeilen“ eigentlich eine Mediensatire sein will.
Sie beten mit dem Pfarrer, stehen mit dem Holzkreuz am Grab – oft als einzige Trauergäste. Zwei Berliner Katholiken verbindet eine besondere Mission.
Der Vietnamese Pham Phi Son beging nach über 30 Jahren einen Fehler – er blieb vier Monate zu lang im Ausland. 80.000 Menschen wollen seine Abschiebung verhindern
Donald Trump schwört seine Anhänger auf die Midterms ein – und auf seine Rückkehr. Ohne seine Kandidatur aber offiziell zu verkünden. Was hat er vor?
Immer besser, immer beliebter: Der Erfolg verändert die Identität von Union Berlin
Die Geschichte des 1. FC Union erreicht mit dem Spitzenspiel gegen Bayern München einen neuen Höhepunkt. Doch der Erfolg verändert die Identität des Vereins.
Ende Juni wird Maksym Butkevych von Russen gefangen genommen, sie führen ihn öffentlich vor. Seither kämpfen seine Eltern im Westen um ihn – und gegen Putin.
Mary und Esther Oluokun haben in der Ukraine gearbeitet, studiert, ihr Leben aufgebaut. Nur Staatsbürgerinnen sind sie nicht. In Deutschland wird das am 1. September zum Problem.
Der Fall des Berliner Bezirksbürgermeisters kratzt am Wohlfühl-Image der Grünen. Sein Kreisverband ist hoffnungslos zerstritten. Für die Partei kommt der Eklat zur Unzeit.
Wegen einer Serie rechtsradikaler Anschläge kommen zwei bekannte Neonazis vor Gericht. Doch die Beweislage ist dünn. Erstmals werden Opfer gehört.
Jens Spahn war Hoffnungsträger, Gesundheitsminister und zwischenzeitlich der beliebteste Politiker Deutschlands. Dann kam der Absturz. Jetzt versucht er sich neu zu erfinden.
Der Kongo verfügt über jene Rohstoffe, die der Westen dringend benötigt. Das weckt Begehrlichkeiten. Doch China ist längst vor Ort – und schafft Fakten.
Zehn Prozent der ukrainischen Armee sind weiblich. Was treibt diese Frauen an? Sechs Soldatinnen erzählen, was sie zum Militär zog – und was sie dort erleben.
Ein Clan-Netzwerk entdeckt den transnationalen Autohandel – und eine EU-Regel. Mit einer Art Cum-ex-Methode für das Milieu prellen sie den Staat um Millionen Euro.
Seit 100 Jahren fischt Henry Schneiders Familie in der Oder – bis die Umweltkatastrophe passierte. Deren ganzes Ausmaß zeigt sich erst noch.
Schnell und unbürokratisch wollte die Ampel gefährdete Afghanen in Sicherheit bringen. Doch noch immer warten Tausende. Und Saboor bangt um seine Familie.
Irak, Somalia, Ukraine. Mehr als 40 Jahre lang berichtete Antonia Rados aus Konfliktregionen. Krieg war ihr Beruf. Ein Gespräch über Chaos, Krisen und Solidarität.
Bei den US-Vorwahlen zeigt sich, was Donald Trump aus der „Grand Old Party“ gemacht hat. Doch noch haben seine parteiinternen Gegner nicht aufgegeben.
Wo früher sowjetische Kampfjets starteten, hilft heute ein Energiepark, Deutschland aus der Abhängigkeit von russischen Rohstoffen zu befreien. Ein Besuch in Sachsen-Anhalt.
Nirgends wird in Deutschland mehr Gas benötigt als bei BASF in Ludwigshafen. Der Chemiekonzern warnt vor einem Kollaps der Wirtschaft. Zu Recht?