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Recep Tayyip Erdogan.

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Thema

Recep Tayyip Erdoğan

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wandelte sich vom Kämpfer zum Reformer und schließlich zum Gebieter. Er hat die Macht des Militärs zurückgedrängt, er steht aber auch für eine schleichende Islamisierung des türkischen Alltags. Und verliert mehr und mehr seinen guten Ruf. Jetzt versucht die Regierung die Justiz stärker zu kontrollieren. Kritiker fürchten um die Gewaltenteilung. Lesen Sie hier aktuelle Beiträge zu Recep Tayyip Erdogan.

Aktuelle Artikel

Der Favorit: Bürgermeister Imamoğlu könnte wieder die Wahl gewinnen.

Das Duell um Istanbuls Bürgermeisteramt ist auch eine Abstimmung darüber, ob Erdoğan noch mehr Einfluss bekommt. Experten erklären, worum es bei der Wahl am Sonntag geht.

Von
  • Rosa Burch
  • Sinem Adar
  • Inci Öykü YenerRoderburg
  • Joseph Sattler
24.03.2024, Türkei, Istanbul: Banner des türkischen Präsidenten und Vorsitzenden der AK-Partei , Recep Tayyip Erdogan, unten, und der Republikanischen Volkspartei (CHP), Ekrem Imamoglu, hängen vor den landesweiten Kommunalwahlen in Istanbul. Die türkischen Kommunalwahlen finden am 31. März statt. Foto: Francisco Seco/AP +++ dpa-Bildfunk +++

Am Sonntag finden die türkischen Kommunalwahlen statt. Unabhängig vom Wahlergebnis wird sich die Türkei danach verändern – in der Innen,- Außen- und Wirtschaftspolitik, sagen Experten.

Von Susanne Güsten
Gläubige stehen vor der Zentralmoschee der DITIB.

Die Dava-Gründer behaupten, ein politisches Vakuum zu füllen. Wie blicken die etablierten Parteien auf sie? Und welche Angebote machen sie migrantischen Communitys? Ein Überblick.

Von Charlotte Greipl
Recep Tayyip Erdoğan konzentriert sich im Wahlkampf derzeit auf Istanbul.

Der türkische Präsident hat gesagt, dass die Kommunalwahlen Ende März seine letzten seien würden. Doch Experten zweifeln daran – und sehen andere Motive.

Von Susanne Güsten
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Saudi-Arabien mit dem Kronzprinzen Mohammed bin Salman.

Gespräche mit Moskau gibt es nicht, Bemühungen, die Wladimir Putins Bereitschaft dazu erhöhen sollen, aber sehr wohl. Die größten Hoffnungen ruhen derzeit auf einem Ukraine-Gipfel in der Schweiz.

Von Christopher Ziedler
Wahltransparente für Erdoğan und seine AKP in Istanbul.

Wenige Wochen vor den Kommunalwahlen in der Türkei verstricken sich Erdoğans politische Kontrahenten in Streit und Postengerangel. Gewinnt die Präsidentenpartei AKP jetzt Istanbul und andere Großstädte zurück?

Von Susanne Güsten
Bald Teil der Nato: Schwedische Soldaten in Stockholm.

Ein historischer Tag: Mit der Zustimmung aus Ungarn ist der Weg in die Nato frei. Die schwedische Botschafterin über die Bedrohung aus Russland, Zugeständnisse an Erdoğan und Donald Trump.

Von Maxi Beigang
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan wird am Montag 70 Jahre alt.

Er formte sein Land wie zuvor nur Republikgründer Kemal Atatürk. Das streiten auch Erdoğans Gegner nicht ab. Und Millionen Türken verehren den Alleinherrscher trotz aller Kritik.

Von Susanne Güsten
Eine Frau weint, als sie sich mit anderen zu einer Schweigeminute anlässlich des ersten Jahrestages des katastrophalen Erdbebens in der südtürkischen Stadt Antakya versammelt.

In der größtenteils zerstörten Stadt Antakya kamen am Dienstagmorgen Tausende Menschen zusammen. Den Regierungen des Landes und der Region wurde vorgeworfen, die Betroffenen im Stich zu lassen.

Erdogan-Anhänger demonstrieren in Köln für ihren Präsidenten – auch dort waren tausende Polizisten im Einsatz.

Die geplante Etablierung eines Ablegers der türkischen AKP in Deutschland beunruhigt Spitzenpolitiker der SPD und FDP. Dava erwägt die Teilnahme an der Bundestagswahl.

Von
  • Daniel Friedrich Sturm
  • Valerie Höhne
Erdogan am 17.11.2023 bei einer Pressekonferenz in Deutschland.

Für die Abneigung gegenüber Erdogan gibt es tausend gute Gründe. Daraus sollte aber nicht der Verdacht abgeleitet werden, Deutsche mit türkischen Wurzeln seien besonders empfänglich für Demagogie.

Ein Kommentar von Malte Lehming
Parteigründer: Fatih Zingal, Ihsan Ünlü und Mustafa Yoldas (v.l.).

Kritiker sehen in der Partei Dava den Versuch des türkischen Präsidenten, seinen Einfluss in Deutschland auszubauen. Die Parteigründer weisen dies zurück. Drei Experten geben eine Einschätzung.

Von
  • Sinem Adar
  • Rosa Burc
  • Roland Freudenstein
Eine Menschenmenge lauscht der Rede von Ekrem Imamoglu, damals Bürgermeisterkandidat der Republikanischen Volkspartei für Istanbul (Archivbild vom 16. April 2019).

Das Parteienbündnis, das 2023 noch vereint gegen ihn antrat, hat sich zerlegt – und wird Erdoğan deshalb wohl auch die Herrschaft in der wichtigsten Stadt der Türkei überlassen. Mit Folgen weit über Istanbul hinaus.

Ein Gastbeitrag von Yavuz Baydar
Auf einer Deutschlandfahne liegt der Schriftzug DAVA mit einer türkischen Flagge.

Dava, der Erdogan-Nähe nachgesagt wird, will sich in Deutschland „bundesweit etablieren“. Sie selbst schätzt ihr Wählerpotenzial auf fünf Millionen Menschen – andere halten sie für chancenlos.

Michael Stübgen bisheriger Landesvorsitzender und Innenminister spricht auf dem Landesparteitag der CDU Brandenburg in der Schinkelhalle in Potsdam.

Eine Gruppe türkischstämmiger Politiker hat eine neue Partei gegründet. Es sei besondere Skepsis angebracht, sagt Michael Stübgen. Sie würden ausschließlich im Sinne ihrer Mutterpartei AKP agieren.

Parteigründer und Spitzenkandidaten: Fatih Zingal, Ihsan Ünlü und Mustafa Yoldas (v.l.).

Die Türkei will offenbar ihren Einfluss auf die Politik in der EU ausbauen. Nun gibt es eine Partei, die bei der Europawahl am 9. Juni antreten will – und der AKP sehr nahestehen soll.

Von
  • Büşra Delikaya
  • Christiane Rebhan
  • Viktoria Bräuner
Recep Tayyip Erdogan

Schon bei der Europawahl soll ein deutscher Ableger der türkischen AKP auf den Wahlzetteln stehen. Zahlreiche Politiker warnen vor Spaltungsversuchen des türkischen Präsidenten.

Höchste Alarmbereitschaft: Ali Yerlikaya, der türkische Innenminister, während einer ersten Pressekonferenz nahe der Kirche, die Schauplatz des Verbrechens wurde.

Ankara ist alarmiert: Der Angriff von Sonntagmorgen reiht sich ein in eine lange Serie blutiger Angriffe auf religiöse Minderheiten in der Türkei.

Von Susanne Güsten
FILE PHOTO: Hungary's Prime Minister Viktor Orban addresses the media as he arrives on the first day of the European Union summit at The European Council Building in Brussels, Belgium June 24, 2021. John Thys/Pool via REUTERS/File Photo

Ungarns Regierungschef Orbán betont, er unterstütze Schwedens Nato-Beitritt. Uneinigkeit herrscht zwischen beiden Ländern in der Frage, wo man sich zu Gesprächen treffen will.

Spitzentreffen im Sommer: Schwedens Ministerpräsident Ulr Kristersson trifft den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan.

Das türkische Parlament hat überraschend dem Nato-Beitritt von Schweden zugestimmt. Dabei hatte sie ihr Hauptziel für das positive Votum gar nicht erreicht. Was dahinter steckt.

Von
  • Maxi Beigang
  • Susanne Güsten
Recep Tayyip Erdogan.

Das Parlament der Türkei hat der Aufnahme Schwedens in das Bündnis zugestimmt, obwohl ihr Wunsch nach F-16-Kampfjets unerfüllt blieb. Doch der nächste Streit kommt bestimmt.

Ein Kommentar von Susanne Güsten
Recep Tayyip Erdogan (r), Präsident der Türkei, und Ulf Kristersson, Ministerpräsident von Schweden, reichen sich nach einer gemeinsamen Pressekonferenz im Präsidentenpalast im November 2022 die Hände (Archivbild).

Nähert sich Schwedens Nato-Odyssee dem Ende? Lange Zeit hat das skandinavische Land in Ankara und Budapest auf Granit gebissen, doch jetzt tut sich etwas in dem Streit.

Der türkische Präsident Erdogan bei der Verkündigung von Murat Kurum als Kandidat für Istanbuls Bürgermeisterwahl.

Der ehemalige Bauminister der Türkei wird ins Rennen um Istanbuls Bürgermeisterwahl geschickt. Erdogan will den derzeitigen Amtsinhaber schwächen.

Von Susanne Güsten
Ein Mann beim Einkauf auf einem Markt in Istanbul. Für Lebensmittel wird die Inflation auf 72 Prozent beziffert.

Die massiven Ausgabenprogramme des türkischen Präsidenten Erdogan sorgen in der Türkei weiter für große Probleme in der Geldpolitik. Die Inflation steigt wieder deutlich.

Demonstranten versammeln sich mit türkischen und palästinensischen Fahnen zu einem Marsch zur Unterstützung der Palästinenser.

Der türkische Präsident möchte die „heimtückische Operation gegen die Türkei zu zerstören“. Istanbul diente bis zum Kriegsbeginn im Gazastreifen als eines der Hamas-Hauptquartiere im Ausland.

Menschen versammeln sich auf der Galata-Brücke in Solidarität mit den Palästinensern, inmitten des andauernden Konflikts zwischen Israel und der Hamas.

Nach dem Morgengebet in den Moscheen Istanbuls marschierten Tausende Menschen zur Galata-Brücke. Sie demonstrierten gegen den „Terrorismus“ Israels und der Arbeiterpartei Kurdistans.

2023 hat das erhoffte Aufatmen nicht erlaubt. Der Ukrainekrieg geht weiter, globale Unsicherheiten wachsen, in Nahost beginnt der nächste Konflikt. Und im Inland herrscht Durcheinander.

Von
  • Klaus Stuttmann
  • Albert Funk
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.

Der türkische Präsident redet wie ein antisemitischer Nationalist. Er bekämpft die Meinungsfreiheit und die demokratische Zivilgesellschaft. Auch die Bundesregierung muss endlich reagieren und Erdogan zusetzen.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff
Eine Frau umarmt ihren Sohn, während sie und andere in einem öffentlichen Garten sitzen.

Fast elf Monate sind seit dem verheerenden Erdbeben im Südosten der Türkei vergangenen – doch an Wiederaufbau ist nicht zu denken. Viele Menschen fühlen sich von Präsident Erdoğan allein gelassen.

Von Susanne Güsten
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (li.) mit Ungarns Premier Viktor Orban.

Gemeinsam haben der türkische Präsident und der ungarische Premier, dass sie in Bündnissen des Öfteren für Unruhe sorgen. Heute besucht Erdogan erneut Orban und es gibt Grund zum Feiern.

Von Susanne Güsten
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan spricht nach einem Treffen mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis während eines offiziellen Besuchs in Griechenland am 7. Dezember 2023 in Athen mit der Presse.

Erdogan ist als Staatschef eines Nato-Landes eigentlich ein Verbündeter der USA. Trotzdem warf er sowohl Washington als auch dem Sicherheitsrat vor, auf Israels Seite zu stehen. 

Recep Tayyip Erdogan will verhindern, dass Hamas-Anhänger in der Türkei von Israel verfolgt werden.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan droht Israel, falls der israelische Geheimdienst Hamas-Anhänger in der Türkei verfolgen sollte. Das werde „schwerwiegende Konsequenzen“ haben, sagte er.

Erdogan am 29.11.2023 im türkischen Parlament.

Der türkische Präsident bezeichnete Israel bereits als „Terrorstaat“ und die Hamas als „Befreiungsorganisation“. Nun hat er nachgelegt.

Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei, trifft Bundeskanzler Scholz bei einem bilateralen Gespräch beim G20-Gipfel.

Die Türkei hat lange Zeit den Nato-Beitritt Schwedens blockiert. Jetzt gibt es einen zeitlichen Rahmen für die Ratifizierung.

US-Außenminister Bliken mit der kanadischen Außenministerin Melanie Joly.

Die Außenminister in Brüssel betonen ihre Rückendeckung für die Ukraine. Und lassen ihrem Ärger über die Türkei freien Lauf, die Schwedens Beitritt weiter blockiert.

Von
  • Anja Wehler-Schöck
  • Knut Krohn