In einem Gastbeitrag fordern die beiden Spitzengrünen mehr Ordnung in der Flüchtlingspolitik. Das kommt nicht bei allen in der Partei gut an.
Queere Flüchtlinge
Für queere Flüchtlinge ist die Lage oft besonders dramatisch – nicht nur auf der Flucht, sondern auch nach ihrer Ankunft. Sie haben in ihren Heimatländern wegen ihrer sexuellen Identität vielfach Gewalt erlitten. Diskriminierungen gehen in Flüchtlingsheimen hierzulande weiter. Und auch wenn Homosexualität als Asylgrund gilt, ist die Anerkennung für viele schwierig.
Aktuelle Artikel
Zwei queere Männer sind im Rahmen des Aufnahmeprogramms für besonders gefährdete Afghan*innen nach Bremen gereist. Ziel ist, in den nächsten Jahren bis zu 2000 weitere LGBTIQ-Personen aus dem Land zu holen.
Die LGBTIQ-Schutzwohnung von Arbeiterwohlfahrt und Lesben- und Schwulenverband ist bundesweit einzigartig, die Nachfrage groß. Eine Vergrößerung scheiterte bisher am angespannten Wohnungsmarkt.
Seit Ende Mai gilt in Uganda eines der weltweit schärfste Gesetze gegen sexuelle Minderheiten. Beim Verfassungsgericht wurde nun ein Dringlichkeitsantrag eingereicht.
Seit der Kindheit liebt Darvish Tanz und Musik. Mit den Performances bei queeren Partys in Berlin ist Darvish anderen ein Vorbild.
In seiner Heimat wird Michael Shibale verfolgt. Nun versucht er, queere Menschen von Deutschland aus zu unterstützen. Doch die Situation verschlimmert sich stetig.
Halyna Korniienko berät ukrainische Flüchtlingsfrauen in Berlin. Sie will den CSD auf ihren ursprünglichen Kern zurückführen: den Protest.
Im Mai ist in Uganda eines der schärfsten Anti-Homosexuellen-Gesetze weltweit verabschiedet worden. Um den Menschen dort zu helfen, hat sich nun das Bündnis „Queere Nothilfe Uganda“ gegründet und sammelt Spenden.
Aus Sicherheitsgründen dürfen vorerst keine Flüchtlinge aus Afghanistan einreisen. Nichtregierungsgruppen, die für die Regierung arbeiten, sehen die Menschen deshalb in Gefahr.
Gründer José Carlos Mayorga lässt eigene Migrationserfahrungen einfließen. Der Köpenicker engagiert sich auch politisch im Bezirk.
Der London High Court erklärt geplante Abschiebungen für legal, stellt aber Fehler bei der Prüfung von Asylanträgen fest. Ruanda begrüßt das Urteil, Hilfsorganisationen sind entsetzt.
Seit drei Monaten riskieren Menschen im Iran, Belutschistan und Kurdistan bei Protesten ihr Leben. Ein kurdischer Aktivist aus dem Iran erzählt von der Unfreiheit, die sie dazu treibt.
Für queere Geflüchtete aus der Ukraine gibt es ein neues Zentrum in Hellersdorf. Kontakte in die queere Szene Berlins fehlt oft noch. Ein Ortstermin
Nach Georgien fliehen verstärkt auch queere Russ*innen. Diese empfinden das Land als sicher. Die örtliche Community hat dagegen Angst – auch weil Russland LGBTI-feindliche Gruppen finanziert.
Berlins Senatssozialverwaltung braucht dringend Räume, um Flüchtlinge unterzubringen. Insbesondere die Anzahl der Asylbewerber aus dem Nahen Osten steigt.
Der Berliner Verein Quarteera e.V. veranstaltet am Montag ein queer-politisches Café und Benefizkonzert im Club Gretchen. Vorstandsmitglied Evelina Chayka im Gespräch.
Anne Grießbach-Baerns ist Ansprechperson der Polizei für Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans- und intergeschlechtliche Menschen. Sie hilft den Opfern sich zu wehren.
Eine neuer Sprachkurs richtet sich speziell an homo- und transsexuelle Flüchtlinge in Berlin, nachdem sie in Regelkursen gemobbt wurden. Es deutschlandweit das erste Angebot dieser Art.
Ein Fußballspieler, der aufgrund seiner Homosexualität in Kenia verprügelt wurde, flüchtet nach Deutschland. Sein Asylgesuch in Brandenburg wird trotz der Bedrohung im Heimatland abgelehnt.
Ein #jetztschreibenwir-Spezial unserer Kolumne im Queerspiegel: Heteros fragen, Homos antworten. Ein schwuler Flüchtling berichtet, wie es ist, nach Deutschland zu kommen.
Gewalt und Diskriminierung gegen homosexuelle Flüchtlinge gibt es auch in Deutschland. Das muss sich ändern. Ein Gastbeitrag.
Ehe für alle, ein queeres Jugendzentrum, Kampf gegen Homophobie: Der Berliner Grünen-Vorsitzende Daniel Wesener im Queerspiegel-Interview über LGBT-Wahlforderungen seiner Partei.
Bessere Beratung für LGBTI-Flüchtlinge gefordert: "Aus Angst schweigen viele über ihre Orientierung"
Viele homo- und transsexuelle Flüchtlingen trauen sich im Asylverfahren nicht offen über ihre Identität zu reden. Die Grünen fordern deshalb bessere Beratungen.
Die Bundesregierung soll den Asylschutz für Lesben, Schwule und Transgender ausbauen. Das fordert der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck.
Ein 32-jähriger Syrer soll vor dem Lageso von einem Security-Mitarbeiter geschlagen worden sein. Das Motiv soll Homophobie gewesen sein.
Es gibt hier viele Menschen wie mich, sagt Bali Saygili und meint: schwule Muslime oder Migranten. Und doch gelingt es nur wenigen, ihre Sexualität offen zu leben. Zu groß ist die Angst - vor Diskriminierung und Gewalt.
Bei einem Syrer wurde Homosexualität fälschlicherweise nicht als Verfolgungsgrund anerkannt. Nun verspricht die Regierung mehr Qualität im Flüchtlingsamt.
Der LSVD Berlin-Brandenburg kritisiert die Brandenburger Landesregierung. Sie tue nichts für LGBT-Flüchtlinge und interessiere sich nicht für die Belange queerer Menschen, sagt Geschäftsführer Jörg Steinert.
In der Ablehnung des Asylantrags eines schwulen Syrers bezieht sich das Bundesamt für Migration auch auf Angaben Assads. Die Behörde gibt inzwischen einen Fehler zu.
Weil sie homosexuell sind, fliehen viele aus ihrer Heimat. In Deutschland werden sie wegen ihrer sexuellen Orientierung erneut angefeindet, so auch Alisa Kudriavtceva. Sie hat deshalb mit Paul Fischer-Schröter eine Konferenz für queere Flüchtlinge organisiert.
Homo- und transsexuelle Flüchtlinge fühlen sich in stark belegten Unterkünften bedroht. Aus dem Rathaus Friedenau, in dem viele Familien leben, wurden sie nun wegverlegt – zur Sicherheit.
Die Bundesregierung will einen Nationalen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie auflegen. Doch der lässt auf sich warten. Die Grünen kritisieren das als "Offenbarungseid".
Ahmed, Abdul und Mohammed leben in einem Berliner Flüchtlingsheim. Aus ihrer Heimat haben sie ihren Ehrenkodex mitgebracht. Und den Hass auf Schwule, Schwarze und Andersgläubige. Es wird lange dauern, bis sie wirklich ankommen.
Klaus Lederer, offen schwul lebender Chef der Berliner Linken, über die mutmaßliche Drogenaffäre, bigotte Politik, Islamophobie bei Homosexuellen - und sein Coming-out.
Um homo- und transsexuelle Flüchtlinge vor Angriffen zu schützen, eröffnet in Berlin die erste Unterkunft nur für sie. 124 Plätze hat das Haus insgesamt.
Der LSVD fordert, "Vielfalt" verpflichtend in Integrationskursen für Flüchtlinge zu thematisieren. Ein Brief an Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) ist auf dem Weg.
Seit 1988 ist Homosexualität als Asylgrund anerkannt. Das hört sich einfacher an, als es ist. Ehrenamtliche wie Dirk Siegfried helfen.
Nachdem zwei homosexuelle Pakistani im Heim auf dem Tempelhofer Feld attackiert wurden, ermittelt die Polizei nun auch wegen eines Sexualdeliktes.
Homo- und transsexuelle Flüchtlinge werden in Asylbewerberheimen häufig diskriminiert und geschlagen. Im März eröffnet eine neue Unterkunft. Doch gerade jetzt verschärft sich das Wohnungsproblem für Betroffene.
Heiner Koch, katholischer Erzbischof von Berlin, hat sich beim Lesben- und Schwulenverband über die Situation homosexueller Flüchtlinge informiert. Und hört erschreckende Zahlen und Geschichten.