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Zehntausende fliehen vor den Unruhen und suchen Schutz in Militärstützpunkten und bei Hilfsorganisationen.

© afp

Thema

Nigeria

Nigeria ist neben Südafrika die wichtigste Wirtschaftsmacht in Afrika. In Nigeria wird seit mehr als 50 Jahren Erdöl gefördert, trotzdem lebt ein Großteil der Bevölkerung in bedrückender Armut. Die Folgen der Ölförderung für die Umwelt sind im Nigerdelta katastrophal. Das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist dynamisch, vielfältig, aber auch reich an Konflikten. Diese werden oftmals entlang ethnischer und religiöser Trennlinien ausgetragen. Aktuelle Beiträge zu Nigeria finden Sie hier.

Aktuelle Artikel

Dürre auf einem Maisfeld

Extremwettereignisse führen zunehmend zu Ernteausfällen, etwa bei Kakao, der derzeit so teuer ist wie nie. EU-Beamte bereiten sich in einem Stresstest auf eine Lebensmittelkrise vor.

Von Judith Henke
Nigerianische Soldaten patrouillieren an der LEA Primary and Secondary School Kuriga, wo Schüler entführt wurden, in Kuriga, Kaduna Nigeria.

Seit Wochen kommt es in Nigeria zu Massenentführungen. Bisher konnte keine Geisel gerettet und niemand festgenommen werden.

Zehntausende zur Kolonialzeit aus Afrika entwendete Gegenstände befinden sich in deutschen Museen – mehr als in Frankreich oder Großbritannien.

Zehntausende Artefakte aus der Kolonialzeit befinden sich in deutschen Privathaushalten. Was macht man, wenn man herausfindet, dass die eigenen Vorfahren Täter waren?

Von Nicola Kuhn
EIn weiteres Mal wurden in Nigeria Kinder entführt.

Zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen kommt es in Nigeria zu einer Massenentführung. Schulkinder, aber auch Vertriebene sind unter den Opfern der zunehmenden Kidnappings.

Agadez ist ein Knotenpunkt in der Region.

Die Putsch-Regierung in Niger hat das Migrationsabkommen mit der EU gekippt. Seither brechen Migranten wieder legal gen Libyen auf. Wie viele nach Europa wollen, muss sich zeigen. Ein Ortsbesuch in Agadez.

Ein Gastbeitrag von Ulf Laessing
Kämpfer der Islamisten-Gruppe Boko Haram in Nigeria.

Am Donnerstag haben Bewaffnete 227 Schulkinder in Nigeria entführt. Ähnliche Vorfälle ereignen sich in dem westafrikanischen Land immer wieder, häufig geht es dabei um Lösegeld.

Das Paar hat jahrelang Grundsicherung im Ausland bezogen.

Jahrelang bekam ein Pärchen aus Bremen Grundsicherung, rund 33.000 Euro. Was die beiden dem Amt nicht mitteilten: Sie lebten in dem Zeitraum gar nicht in Deutschland, sondern in Nigeria.

Der Vorsitzende der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (Ecowas) und Präsident von Nigeria, Bola Ahmed Tinubu (L), unterhält sich mit dem Präsidenten der Ecowas-Kommission, Omar Touray (R), während der außerordentlichen Sitzung der Ecowas-Staats- und Regierungschefs in Abuja am 10. August 2023. 

Beim Umgang mit den Putschen hat sich Ecowas ungeschickt verhalten. Auch, weil sie keine wirkliche Sicherheitspolitik hat. Daher sollte die Organisation erst recht ausgebaut werden.

Ein Gastbeitrag von Adekeye Adebajo
„Nein zu Ecowas“: Anhänger der neuen Allianz der Sahel-Staaten in Bamako. Mali, Burkina Faso und Niger haben die regionale Wirtschaftsorganisation verlassen.

Mali, Burkina Faso und Niger haben den Wirtschaftsverbund Ecowas verlassen. Die Organisation ist damit geschwächt. Das ist auch für den Westen eine schlechte Nachricht – ist sie doch ihr privilegierter Partner.

Von Andrea Nüsse
„Befreit Afrika“ steht auf dem Schild von Demonstranten anlässlich einer Versammlung der Premierminister Malis, Burkina Fasos und Nigers am 29. Dezember 2023.

Neben Russland und China drängen auch nahöstliche Staaten in das Vakuum im Sahel. Jetzt sollte der Westen seinen Slogan von der „Augenhöhe“ umsetzen.

Ein Gastbeitrag von Matthias Basedau
In Japan essen viele Menschen an den Weihnachtstagen frittiertes Hühnchen von Kentucky Fried Chicken.

Mehr als zwei Milliarden Menschen feiern in den kommenden Tagen Weihnachten. Wir haben Weihnachtsbräuche aus aller Welt gesammelt – von festlich bis skurril.

Von
  • Tatjana Romig
  • Maxi Beigang
  • Andrea Nüsse
  • Laura Dahmer
epa04732275 A handout picture dated 03 May 2015 released by the Nigerian Army shows an insurgents' camp being destroyed by Nigerian military in the Sambisa Forest, Borno state, Nigeria. Operations by the Nigerian military over the past 10 days in the Sambisa Forest have freed over 700 women and children from the Islamic militants. The Nigerian National Emergency Management Agency (NEMA) are taking care of the rescued at Malkohi camp in Yola. EPA/NIGERIAN ARMY / HANDOUT BEST QUALITY AVAILABLE HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES ++ +++ dpa-Bildfunk +++

Die nigerianische Armee will mit bewaffneten Drohnen Jagd auf Terroristen machen und trifft Zivilisten. Die Streitkräfte sprechen von einem „Versehen“. Bis zu 85 Menschen sind tot.

Auf Augenhöhe: Bundeskanzler Scholz mit Nigerias Präsident Bola Ahmed Tinubu.

Wer Zukunft gestalten will – auch die der Migration – braucht diesen Kontinent. Afrika kann zur Verheißung werden. Bei einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff
Der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Migrationszentren in Nigeria betreuen freiwillige Rückkehrer und abgeschobene Geflüchtete. Zukünftig sollen sie auch Fachkräfte beraten, die nach Deutschland wollen.

Godwin Obaseki, Gouverneur des Bundesstaates Edo in Nigeria, bei einem Interview über die Benin-Bronzen.

Nach ersten Rückgaben von Benin-Bronzen aus deutschen Museen wird hier weiter über Restitutionen diskutiert. In Nigeria setzen Verantwortliche bereits auf mehr als nur eine Schau wertvoller Objekte.

Am nigrischen Unabhängigkeitstag am 3. August versammelten sich wenige Tage nach dem Putsch Hunderte von Menschen, die den Staatsstreich in Niger unterstützen, zu einer Kundgebung in der Hauptstadt Niamey.

Diplomatie oder Intervention? Die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas ist sich uneins. Vier Experten analysieren, womit im Niger jetzt zu rechnen ist.

Von Anja Wehler-Schöck
Nigers Militärjunta demonstriert ihre breite Unterstützung in der Bevölkerung mit einer Rally im Stadion der Hauptstadt.

Ob die USA, Europa oder afrikanische Nachbarn: Dem politischen Druck beugen sich die Putschisten in Niger nicht. Und vor der angedrohten Militärintervention schützen Moskaus Söldner.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Trotz der regionalen Spannungen geht der Alltag in Niamey anscheinend  relativ ruhig weiter.

Verstrichene Ultimaten, unnachgiebige Junta: Das Treffen der Westafrikanischen Wirtschaftsunion am Donnerstag wird mit Spannung erwartet. Zwei Experten zu möglichen Szenarien.

Von Andrea Nüsse
Die Putschisten im Niger

Am Donnerstag trifft sich der westafrikanische Staatenbund zum Sondergipfel und entscheidet mutmaßlich über einen Einmarsch. Die Bundesregierung befürwortet derweil eine gewaltlose Lösung des Konflikts.

Die Situation im Niger ist prekär.

Rebellierende Militärs haben Präsident Mohamed Bazoum für entmachtet erklärt. Sie warnen ausländische Staaten davor, militärisch einzugreifen.

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin.+

Seit dem Umsturz ist Nigers Präsident festgesetzt. Die Putschisten hatten im TV die Machtübernahme in dem wichtigen Partnerland des Westens verkündet. Die Lage betrifft auch deutche Soldaten.

Melanie Leupolz am 8. Juli beim Spiel Deutschland gegen Sambia

Am 24. Juli beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. Wir haben die Übersicht, welches Team wann und gegen wen spielt.

Von Tobias Mayer
Ein Tanker, der Flüssiggas liefert.

Methanlecks, lange Lieferverträge und Überkapazitäten: Deutschlands geplante Importe von Flüssigerdgas gefährden die Klimaziele. Das zeigen neue Studien.

Von
  • Sinan Reçber
  • Christian Schaudwet
Automatisierte Systeme und Sprachmodelle sind in den Händen von Hackern mächtige Werkzeuge. Das Risiko neuer Angriffe steigt.

Mithilfe von KI-Chatbots wie ChatGPT können Kriminelle ihre Methoden professionalisieren. Das Risiko neuer Angriffe steigt, aber auch die Chance, sie abzuwehren.

Von Stephan Scheuer
Nigerias Präsident Bola Tinubu stehe vor großen Herausforderungen.

Klimawandel, Gewalt und Staatsversagen haben zu Hunger geführt. Die Wirtschaftsmetropole Lagos hatte er als Gouverneur vorangebracht – kann ihm das auch für das gesamte Land gelingen?

Von Markus Schönherr
Die Dorfbewohnerin Zawadi Msafiri steht im März 2022 auf einem verdorrten Maisfeld.

Einer neuen Studie zufolge werden Ende des Jahrhunderts ein Drittel der Menschheit nicht mehr in Klimanischen mit angenehmen Lebensbedingungen wohnen. Die Politik sollte sich auf Klimaflüchtlinge einstellen.

Von Jan Kixmüller
Ein Junge steht am Ufer eines ölverschmutzten Baches in der Nähe von Goi in Nigeria (Symbolbild).

Im nigerianischen Bundesstaat Bayelsa wird Öl gefördert. Um die damit im Zusammenhang stehenden Schäden zu beseitigen, wird die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten.

Benin-Bronzen aus dem Rautenstrauch Joest Museum in Köln, das als eines von fünf deutschen Museen seine Bestände 2022 an Nigeria übereignet hat.

Die Bundesregierung hofft, dass sie mit dem neuen Präsidenten Nigerias über den Verbleib des Kulturerbes nochmal verhandeln kann. Der Fall wird international mit Anspannung verfolgt.

Von
  • Birgit Rieger
  • Katrin Sohns
Eine Museumsmitarbeiterin verpackt eine der Benin-Bronzen, die für die Rückgabe nach Nigeria im Ethnologischen Museum Dahlem zusammen gestellt wurden.

Bei der Rückgabe der Benin-Bronzen dürften keine Bedingungen gestellt werden. Wichtig sei aber, dass die Werke der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Die Opposition in Kenia will ab jetzt jede Woche in der Hauptstadt Nairobi gegen die Regierung demonstrieren.

In vier der wichtigsten Staaten Afrikas formieren sich breite Protestbewegungen. Getragen werden sie vor allem von jungen Menschen. Die haben gute Gründe für ihre Wut.

Von Paul Starzmann