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Pflichtbewusst. Trainer Keller will das letzte Spiel nicht abschenken.

© dpa

Zweite Liga: Union will noch einmal alles rausholen

Der Aufstieg hat nicht geklappt. Dennoch will sich der 1. FC Union gegen Fürth würdig aus der Saison verabschieden.

Eine letzte Fahrt noch, ein letztes Spiel noch, dann ist die Saison vorbei. Endlich, denken sie beim 1. FC Union hinter vorgehaltener Hand. Offiziell hört sich das anders an. „Wir wollen uns anständig verabschieden. Uns werden wieder zahlreiche Fans begleiten. Wir sind es ihnen schuldig, nochmal an die Grenze zu gehen und alles rauszuholen“, sagt Trainer Jens Keller vor dem Spiel am Sonntag bei Greuther Fürth (15.30 Uhr).

Das mag auch richtig sein, nur ist die Fahrt nach Fürth eine Reise ohne sportliche Bedeutung für den Berliner Zweitligisten. Bereits vor dem Anpfiff steht fest, dass Union die Saison als Vierter beenden wird. Die letzte Chance, eventuell doch noch ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können, verspielte die Mannschaft vergangene Woche beim 0:1 gegen Heidenheim. Ersatzgeschwächt ging da nicht mehr viel. Und die Aussichten, dass es in Fürth besser wird, sind gering.

Etliche Stammspieler fallen aus

Union muss wieder etliche Stammspieler ersetzen. Roberto Puncec, Toni Leistner, Felix Kroos, Dennis Daube und Steven Skrzybski fehlen krankheitsbedingt oder verletzt, unter der Woche gesellte sich auch noch Fabian Schönheim mit muskulären Problemen dazu. Die Rückkehr der zuvor gesperrten Damir Kreilach und Sebastian Polter wiegt die vielen Ausfälle kaum auf.

So wird Union wie schon gegen Heidenheim mit einer Mannschaft auflaufen, die so noch nicht zusammengespielt hat. Vor allem in der Innenverteidigung wird Keller improvisieren müssen, da drei von vier Spielern auf dieser Position ausfallen. Neben Emanuel Pogatetz wird aller Voraussicht nach Michael Parensen im Zentrum verteidigen.

"Tolle Runde gespielt"

„Es müssen die spielen, die fit sind. Alle waren bereits die ganze Saison bei uns im Kader, deshalb gehe ich davon aus, dass sie eine gute Leistung bringen, auch wenn die Abstimmung vermutlich nicht so ganz passen wird“, sagt Jens Keller.

Gegen Heidenheim fehlte vor allem in der Offensive jegliche Bindung untereinander, Union erspielte sich in 90 Minuten keine echte Torchance. Trotz der Gefahr, die Spielzeit mit drei Niederlagen nacheinander abzuschließen, zieht Keller ein positives Fazit: „Unabhängig vom Ergebnis am Sonntag haben wir eine tolle Runde gespielt. Wir haben im Verein, aber auch in Berlin und in ganz Deutschland sehr viel bewegt und können auf unsere Saison stolz sein.“

Zur neuen Saison wird Union zu den großen Aufstiegsfavoriten zählen, dann allerdings mit einer anderen Mannschaft, als sie am Sonntag in Fürth auf dem Platz stehen wird.

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