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Bei 100 Prozent. Vladimir Darida hat seine Knieprobleme überwunden.

© Sören Stache/dpa

Vladimir Darida ist zurück: Hertha BSC: Im Mittelfeld wird's eng

Gute Nachrichten für Herthas Trainer Pal Dardai: Vladimir Darida wird schon am Samstag beim Test in Bielefeld wieder auf dem Platz stehen

Der Hallenfußball genießt in Deutschland nicht gerade den besten Ruf. Er gilt als sportlich minderwertig, zudem als nicht ganz ungefährlich. Insofern erscheint es auf den ersten Blick ein bisschen seltsam, dass Pal Dardai, der Trainer von Hertha BSC, Arne Maier zum A-Jugend-Hallenturnier nach Sindelfingen (ab 12 Uhr, live bei Sport 1) abgeordnet hat. Der 18 Jahre alte Maier, eines der größten Talente in Herthas jüngerer Vereinsgeschichte, hat sich in der Hinrunde einen Stammplatz im Bundesligateam der Berliner erspielt. Trotzdem ist es keine Rückstufung, dass der Mittelfeldspieler am Wochenende mit Herthas U 19 nach Baden-Württemberg muss.

Es geht auch um eine angemessene Vertretung des Vereins beim renommiertesten Hallenturnier im Nachwuchsfußball. Hertha stellt sämtliche U-19-Spieler mit Profierfahrung für diese Veranstaltung ab, neben Maier auch Palko Dardai, Julius Kade und Torhüter Dennis Smarsch. Und Pal Dardai erwartet von ihnen nicht weniger, als dass sie fett abräumen, das Turnier gewinnen, den Torschützenkönig stellen und den besten Spieler des Turniers. Darüber hinaus sei der Fußball in der Halle eine gute Schule für Technik und Athletik.

Aber nicht nur deshalb glaubt Dardai, am Samstag beim Wintercup in Bielefeld (live bei Sky Sport News HD), dem einzigen Test vor dem Rückrundenstart, auf Arne Maier verzichten zu können. Es eröffnet ihm die Möglichkeit, erstmals wieder Vladimir Darida im Mittelfeld aufzubieten, der seit Oktober verletzt gefehlt hat. Auch Julian Schieber ist für eines der beiden Spiele (zweimal 30 Minuten) vorgesehen. Der Stürmer war im Februar wegen eines Knorpelschadens am Knie operiert worden und Ende November ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Karim Rekik droht in Stuttgart auszufallen

Sinan Kurt stand am Donnerstag nach seinem fiebrigen Infekt zwar wieder auf dem Trainingsplatz; er wird in Bielefeld aber ebenso fehlen wie Mitchell Weiser und Karim Rekik. Bei Weiser sieht der Plan weiterhin vor, dass er in der kommenden Woche das normale Programm absolviert; bei Innenverteidiger Rekik ist das noch fraglich. „Ich hoffe, es reicht“, sagte Dardai mit Blick auf den Rückrundenauftakt am Samstag kommender Woche beim VfB Stuttgart. „Es könnte eng werden.“

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Vladimir Darida hingegen ist schon wieder ein Kandidat sogar für die Startelf. „Ich bin bei 100 Prozent“, sagt der 27 Jahre alte Tscheche, der sich einer Arthroskopie am Knie unterziehen musste. „Ich habe keine Probleme mehr und kann alle Übungen voll durchziehen.“ Das ist anders als in der vorigen Saison, als Darida ebenfalls wochenlang ausgefallen war. Nach seiner Rückkehr auf den Platz litt er weiterhin unter Schmerzen am Sprunggelenk, was sich nachteilig auf die Qualität seines Spiels auswirkte.

Acht Kandidaten für drei Plätze im Mittelfeld

Das soll diesmal nicht der Fall sein. „Er hilft uns spielerisch“, glaubt Dardai. „Vladi vergrößert den Konkurrenzkampf im Mittelfeld.“ Herthas Trainer schätzt Darida über alle Maßen, aber selbst der Tscheche kann sich seines Platzes im zentralen Mittelfeld nicht sicher sein. Mit Per Skjelbred, Arne Maier, Fabian Lustenberger, Niklas Stark, Ondrej Duda, Valentino Lazaro und Valentin Stocker gibt es noch mindestens sieben weitere Kandidaten für drei Plätze. „Jeder Spieler muss in jedem Training zeigen, dass er es verdient hat, am Wochenende zu spielen“, sagt Vladimir Darida. „So entwickeln wir uns weiter.“

Dummerweise gibt es nicht jedes Wochenende ein wichtiges Hallenturnier für diejenigen, die es nicht in den Bundesligakader geschafft haben.

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