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Einzelkämpfer. Erik Schmidt (r.) hat freie Tage vom Trainer bekommen.

© dpa

Rückspiel im EHF-Cup: Die Füchse Berlin können mal Pause machen

Die Füchse können entspannt ins Rückspiel gegen den FC Porto am Donnerstag gehen - Trainer Petkovic verteilt sogar freie Tage an manche Einzelkämpfer.

Hartgesottene Anhänger der Füchse Berlin dürften dieser Tage einen Schreck bekommen, wenn sie einen Blick auf den Spielplan ihres Teams werfen. Zwischen 26. November und 10. Dezember klafft eine riesige Lücke, angeblich finden in diesem Zeitraum nur zwei Begegnungen mit Beteiligung der Berliner Profi-Mannschaft teil. Klingt erst einmal ziemlich seltsam, schließlich wissen die Fans genau: Eher fallen Ostern und Weihnachten auf einen Tag, als dass Handballer in den letzten Monaten des Jahres so eine lange Erholungsphase haben.

Dabei ist des Rätsels Lösung einfach: Wenn sich die Berliner heute im Rückspiel gegen den FC Porto (19.30 Uhr, Max-Schmeling-Halle) durchsetzen, qualifizieren sie sich für die Gruppenphase des EHF-Cups und stopfen das temporäre Loch im Spielplan. Im Erfolgsfall warten mindestens sechs weitere Europapokalspiele, idealerweise sogar noch ein paar mehr; als Tabellenführer der Handball-Bundesliga würden die Füchse naturgemäß als einer der Favoriten in die Gruppenphase des Wettbewerb starten.

Die Füchse dürfen sich sogar eine Niederlage erlauben

Nach dem Erfolg im Hinspiel in Porto am Samstagabend (30:27) dürfen sich die Berliner vor heimischem Publikum genau genommen sogar eine Niederlage mit zwei Toren Differenz gegen die Portugiesen leisten. „Aber mit dieser Einstellung werden wir ganz sicher nicht in das Spiel gehen. Porto hat gezeigt, dass sie eine sehr unbequeme Mannschaft haben, die zu keiner Zeit aufsteckt“, sagt Trainer Velimir Petkovic, „wir spielen zu Hause selbstverständlich auf Sieg.“

Personell ist die Situation im Berliner Lager wieder ein wenig angespannter als zuletzt. So muss Petkovic unter anderem Nationalspieler Fabian Wiede ersetzen; der Linkshänder hat sich eine Zerrung im rechten Kreuzband zugezogen und fällt drei bis vier Wochen aus. Darüber hinaus müssen die Berliner weiterhin auf Kreisläufer Ignacio Plaza Jimenez verzichten (Kreuzbandriss).

Der Ausfall des Spaniers hat Erik Schmidt gewissermaßen eine vom Coach verordnete Pause eingebracht. Schmidt ist aktuell der einzige gelernte Kreisläufer im Team und musste zuletzt Schwerstarbeit auf einer Position leisten, die sich normalerweise mindestens zwei Spieler teilen, bei den internationalen Topklubs sogar noch mehr. „Erik braucht nur ein wenig Erholung. Er ist zurzeit unser Einzelkämpfer und unheimlich wichtig im Angriff“, sagt Petkovic, „deshalb habe ich ihm ein paar Tage trainingsfrei gegeben.“ Schmidt soll nur ein wenig laufen und die Physios aufsuchen. Die nächsten Spiele kommen bestimmt. Christoph Dach

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