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Robert Lewandowski traf zweimal gegen Augsburg.

© AFP

Fußball-Bundesliga: Das Meisterschaftsrennen wird wieder langweilig

Der FC Bayern München siegt in der Fußball-Bundesliga so souverän wie schmucklos. Verfolger Leipzig dagegen verschenkt wichtige Punkte in Leverkusen.

Bayern - FC Augsburg 3:0

Nummer 500 ist da. So viele Siege hat Jupp Heynckes nun als Spieler und Trainer zusammengerechnet in der Bundesliga auf seinem Konto. Beim ersten erzielte er selbst zwei Tore, das Spiel gegen Tasmania 1900 endete im August 5:0. Beim 500. Erfolg brachte Augsburg zwar nach vorn nicht viel zustande, verteidigte aber zunächst ziemlich erfolgreich. Doch dann trafen Arturo Vidal und Robert Lewandowski doch noch vor der Pause für die Bayern. Nach dem Wechsel legte Lewandowski schnell nach. Ansonsten tat sich nicht mehr viel, lediglich Lewandowski hatte noch Gelegenheiten. Da die Bayern früh in den Kräftespar-Modus umschalteten, hielt Augsburg die erwartete Niederlage in erträglichen Grenzen.

Bayer Leverkusen - RB Leipzig 2:2

RB Leipzig bleibt erster Verfolger des FC Bayern, hat die Tuchfühlung zum Tabellenführer der Fußball-Bundesliga aber vorerst leichtfertig verspielt. Im Duell bei Bayer Leverkusen kam das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl trotz langer Überzahl nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. Damit vergrößerte sich der Abstand zu den Münchnern auf bereits sechs Zähler. Vor 29 280 Zuschauern in der Bay-Arena gingen die Gäste am Samstag zwar durch Elfmetertreffer von Timo Werner (15.) und Emil Forsberg (54.) zweimal in Führung, verpassten aber den möglichen Sieg. Für die Leverkusener, die auch im achten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen blieben und die Partie nach der Roten Karte für Benjamin Henrichs (52.) in Unterzahl beenden mussten, trafen Leon Patrick Bailey (44.) und Kevin Volland (74.).

FSV Mainz 05 - 1. FC Köln 1:0

Die Länderspielpause ist vorbei, aber eines hat sich nicht geändert: Der 1. FC Köln kann in der Bundesliga nicht gewinnen. Auch der zwölfte Anlauf, diesmal in Mainz, führte nicht zum Erfolg. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison hatten die Kölner Pech beim Videobeweis. Obwohl die Bilder zeigten, dass die Szene von Frederik Sörensen gegen Pablo de Blasis nicht elfmeterreif war, gab es Strafstoß. Den verwandelte Daniel Brosinski kurz vor der Pause für die Gastgeber. Die Kölner wagten sich trotz des Rückstands nur langsam mehr in die Offensive. Etwa 20 Minuten lang waren sie sogar in Überzahl, da der Mainzer Giulio Donati nach einer umstrittenen Roten Karte wegen einer angeblichen Tätlichkeit vom Platz musste. Wirklich gefährliche Aktionen ergaben sich für den FC jedoch nicht mehr.

TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurt 1:1

Kevin-Prince Boateng handelte schnell. Nachdem er den Fehlpass von Lukas Rupp tief in der Hoffenheimer Hälfte abgefangen hatte, zog er aus gut 25 Metern ab. Der Ball senkte und senkte sich – und landete hinter Torwart Oliver Baumann im Netz. Ein sehr sehenswerter Treffer. Und einer, den die Gastgeber danach über 75 Minuten lang nicht mehr ausgleichen konnten. Am nächsten dran war Sandro Wagner, der allerdings nur den Pfosten traf. In der zweiten Halbzeit fiel der TSG lange Zeit nicht viel ein, um die sicher stehenden Frankfurter in Bedrängnis zu bringen. Dann machte auch noch der Ball schlapp: Gut 15 Minuten vor dem Abpfiff platzte das Spielgerät einfach. Mit dem neuen Ball klappte es dann ganz spät doch noch mit dem Ausgleich, Mark Uth war in der Nachspielzeit erfolgreich.

VfL Wolfsburg - SC Freiburg 3:1
Es ist tatsächlich passiert. Der VfL Wolfsburg hat ein Bundesligaspiel unter Trainer Martin Schmidt nicht unentschieden gestaltet. Bisher waren alle sieben Spiele unter Schmidt remis ausgegangen, nun gewann der VfL gegen den SC Freiburg. Die Tore von Yannick Gerhardt und Yunus Malli ließen früh erahnen, dass es diesmal wirklich drei Punkte in der Tabelle geben könnte. Dann wurde es kurz noch einmal eng, weil Bartosz Kapustka für Freiburg verkürzte. Doch diesmal reichte es für Schmidts Team, denn Malli legte schnell das dritte Tor nach und beseitigte dadurch letzte Zweifel. (Tsp)

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