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Silvia Neid will die WM mit einem Sieg beginnen.

© dpa

Frauenfußball-WM: Rekordprämien, Visionen und Angerers Abschied

Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft startet am Sonntag gegen die Elfenbeinküste in die WM in Kanada. Ein Sieg ist fest eingeplant - es soll nicht der einzige bleiben.

Für die deutschen Fußball-Nationalspielerinnen würde sich der WM-Gewinn in Kanada auszahlen. Sollte die Mannschaft von Trainerin Silvia Neid im Finale am 5. Juli in Vancouver ihren Titeltraum verwirklichen, würde jede Spielerin die Rekordprämie von 65 000 Euro erhalten. Aber auch unabhängig von den finanziellen Anreizen stieg die Vorfreude in der deutschen Delegation vor ihrem Auftaktmatch in Ottawa gegen die Elfenbeinküste. „Wir sind fit, richtig gut drauf“, sagt Melanie Behringer vor dem Duell mit der Elfenbeinküste am Sonntag (22.00 Uhr MESZ/ZDF und Eurosport). „Wir sind froh, dass es jetzt endlich losgeht.“

Einig sind sich auch alle darüber, dass das Spiel gegen den 67. der Weltrangliste „kein Spaziergang“ wird, wie es Neids Trainer- Assistentin Ulrike Ballweg formuliert. Nach Sichtung des eher spärlichen und etwas älteren Video-Materials ist sie überzeugt: „Es wird ein hartes Stück Arbeit.“ Die Ivorerinnen seien „sehr athletisch und zweikampfstark“, haben ihre „Stärken in der Offensive“, verfügen über große und schnelle sowie kleine und wuselige Angreiferinnen. „Wir haben auf jeden Fall Respekt.“

Gleichwohl gilt der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister gegen den WM-Neuling als großer Favorit. „Wir wollen im richtigen Kampfmodus beginnen“, betont auch Nadine Angerer vor der ersten Etappe ihrer Abschiedstour. Die 36 Jahre alte Torhüterin und Weltfußballerin von 2013 tritt nach der WM von der internationale Fußball-Bühne ab. Klar, dass sie bis dahin noch was vorhat: „Wir haben die Vision, hier den Titel zu holen.“ Der Einsatz von Spielmacherin Dzsenifer Marozsan am Sonntag entscheidet sich erst kurzfristig. Die 23-Jährige wird wegen ihrer Innenbanddehnung im linken Sprunggelenk täglich intensiv physiotherapeutisch behandelt. (dpa)

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