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Trikotwechsel. Am Mittwoch darf Marcel Noebels (r.) statt des weißen wieder das blaue Heimtrikot tragen. Das sah dann auch ergebnistechnisch besser aus.

©  Osnapix/Imago

Eisbären vor Spiel vier gegen Mannheim: Das Lied von Feuer auf Eis

Die Eisbären Berlin setzen im vierten Viertelfinale gegen Mannheim auf die Stärke in eigener Halle - mit Marcel Noebels als Heimspiel-Monster.

Marcel Noebels stand am Dienstag in der Arena am Ostbahnhof im Mittelpunkt bei den Eisbären. Genauer gesagt, lag er dort und dehnte sich im Kreise seiner Kollegen. So geht das beim Berliner Eishockeyverein, wenn einer der ihren Geburtstag hat. Die abschließenden Dehnübungen im Training auf Höhe der Mittellinie macht jeweils der Jubilar vor.

An eine große Party zum 25. am Abend war für den Nationalspieler allerdings nicht mehr zu denken, schließlich steht am Mittwoch ein nicht ganz unwichtiges Eishockeyspiel auf dem Plan. Ab 19.30 Uhr empfangen die Eisbären die Adler Mannheim zum vierten Viertelfinalduell. „Man will natürlich schon den Geburtstag mit der Freundin und der Familie feiern, aber nach so vielen Jahren, in denen ich überhaupt nicht zuhause war, habe ich mich daran gewöhnt“, sagte Noebels.

Zumal der März nun mal ein ganz entscheidender Monat des Eishockey-Jahres ist, in der in der Deutschen Eishockey- Liga (DEL) traditionell die Play-offs anstehen. Sollen die für die Eisbären noch ein bisschen länger andauern, wäre ein Heimsieg am Mittwoch und damit das 2:2 in der „Best-of-Seven“-Serie durchaus hilfreich.

Alle bisherigen sieben Saisonspiele gewann die Heimmannschaft

Das Heimrecht war bisher von entscheidender Bedeutung zwischen Berlin und Mannheim. Alle vier Hauptrundenspiele und die ersten drei Play-off-Partien gewann jeweils der Gastgeber. „Wir müssen rauskommen wie die Feuerwehr und versuchen, hier zuhause den Ton anzugeben“, sagt Noebels. Nach seiner langen Verletzung aufgrund eines Kreuzbandrisses ist der Stürmer so ein bisschen das Heimspiel-Monster. Mit Noebels im Team haben die Eisbären bisher alle fünf Partien vor eigenem Publikum gewonnen und dabei im Schnitt 4,2 Tore erzielt. In den 23 Saisonheimspielen zuvor waren es gerade einmal 2,4 Treffer pro Begegnung.

„Wir müssen schauen, dass wir über sechzig Minuten dominant sind und die Mannheimer nicht ins Spiel kommen lassen“, sagt Noebels. So wie beim 6:3 am vergangenen Freitag, als die Eisbären nach verhaltenem Beginn am Ende regelrecht über die Adler hinwegrauschten. „Ich glaube, dass wir uns hockeymäßig vor Mannheim nicht verstecken müssen“, sagt Noebels. Und das ist bisher vielleicht die größte Überraschung in dieser Viertelfinalserie. Die Berliner waren in den ersten beiden Duellen das bessere Team, Mannheim dann im dritten. Doch selbst in diesem aus Berliner Sicht gerade offensiv eher enttäuschenden Spiel hätten sie noch etwas holen können. Wer will, kann auch daraus noch Positives ableiten.

Für Spiel vier ist die Formel sowieso wieder ganz simpel: „Wir müssen sehen, dass wir am Ende diejenigen sind, die das eine Tor mehr geschossen haben“, sagt Marcel Noebels. Und sollte ihm dabei der Siegtreffer gelingen, dürfte er auch am Mittwoch wieder im Mittelpunkt bei den Eisbären stehen.

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