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Da hat es gescheppert. Torschütze Sheppard freut sich.

© Imago

Eisbären neuer Tabellenführer: Ohne Sturmproblem zum 6:3 in Iserlohn

Die Bahn fuhr zwar nicht, aber der Bus dann um so besser. Die Eisbären siegten 6:3 in Iserlohn rutschten in der Tabelle auf Platz eins.

Das mit der Anfahrt nach Iserlohn hatten sie sich bei den Eisbären natürlich anders vorgestellt. Gut gelaunt war die Berliner Reisegruppe am Freitagmorgen zum Hauptbahnhof aufgebrochen – und musste dann feststellen, dass keine Züge fuhren. Der Tabellenzweite aus der Deutschen Eishockey-Liga hatte ein Sturmproblem – und löste es. Die Berliner reisten mit einem Bus zum Auswärtsspiel nach Iserlohn und kamen 90 Minuten vor Spielbeginn an. Offensichtlich ausgeruht, denn am Ende siegten sie 6:3 (1:2, 2:0, 3:1) bei den Roosters
Eisbären-Trainer Uwe Krupp hatte vor dem Spiel gesagt: „Es gibt immer Sachen, die wir nicht kontrollieren können. Dazu gehören natürlich auch das Wetter oder die Deutsche Bahn. Aber ich bin guter Dinge. Wir sind rechtzeitig zum Spiel da, es kann losgehen.“ Und wie es dann losging – bei den Iserlohnern. Nach nicht einmal vier Minuten führte der Tabellenletzte aus dem Sauerland schon 2:0. Anscheinend waren die Eisbären-Profis gedanklich doch noch im Bus.
Sie fingen sich aber. Sean Backman schoss noch im ersten Drittel den Anschlusstreffer. Im zweiten Abschnitt gelang den als Tabellenzweiter angetretenen Eisbären das 2:2 durch James Sheppard. Und nur 50 Sekunden nach dem Ausgleich passte Daniel Fischbuch hinter dem Tor stehend auf Louis-Marc Aubry. Der drehte sich geschmeidig um seinen Bewacher und schob den Puck aus kurzer Distanz zur 3:2-Führung der Berliner ins Tor. Marcel Noebels und Aubry bauten den Vorsprung schließlich noch komfortabel auf 5:2 aus. Mark Olver traf kurz vor Ende zum 6:3 und die Eisbären eroberten damit die Tabellenführung. Denn Nürnberg kam beim 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Meister München nur zu zwei Punkten und wurde somit von den Berlinern im Tableau überholt.

Marvin Cüpper, der anstelle von Petri Vehanen, für die Eisbären in Iserlohn das Tor hüten durfte, sagte: "Wir haben die letzten beiden Drittel wirklich gut gespielt." Stark sei, dass die Mannschaft auch nach Niederlagen in dieser Saison immer zurückkomme: Am Sonntag geht es weiter, mit einem Heimspiel gegen Ausgburg (14 Uhr, Arena am Ostbahnhof).

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