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Jubelpose. Bei den Eisbären läuft es in dieser Saison endlich wieder nach Plan - zumindest bis jetzt.

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Eisbären Berlin: Die wollen nur Meister werden

Halbzeit in der Deutschen Eishockey-Liga und die Eisbären sind Erster. So war das vor nicht allzu langer Zeit die Regel. Und in diesem Jahr? Ein Kommentar.

Die Hälfte der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist vorbei und nach 26 Spieltagen sieht es oben in der Tabelle so aus, wie es dort bis vor fünf Jahren fast immer aussah: Da stehen die Eisbären. Der DEL-Rekordmeister, das eine ganze Liga beherrschende Team. So war es bis 2013. Und so ist es ein paar Jahre und viele Enttäuschungen später nicht. Es sind nicht die Eisbären 2013, die zur Punktspielhalbzeit oben stehen, es sind die neuen, es sind andere Eisbären. Die kommen nicht von oben, sie kommen von unten und schleichen sich wieder an. Denn: Die wollen nicht spielen, die wollen nur Meister werden.

Die Berliner haben an den ersten 26 Spieltagen diese klare Titel-Ansage auf dem Eis formuliert. Sie traten mit spielerischer Reife auf, mit Machtdemonstrationen: selbstbewusst und ohne Überheblichkeit vorgetragen. Doch tun die Berliner gut daran, nicht zu weit zu denken. Denn die schnellste Mannschaftssportart der Welt ist auch die schnelllebigste. Gut in Form Ende November heißt nicht zwangsläufig gut in Form Ende April. Dann ist die Finalserie in der DEL. Dann zählt es. In der jüngeren Vergangenheit sind die Eisbären auch oft deswegen gescheitert, weil sie sich zu hoch eingeschätzt haben. Bei sieben Titeln in neun Jahren wird ein Team schon mal lethargisch.

In diesem Zusammenhang ist es nun von Vorteil, dass nicht alle der verbliebenen Meisterspieler noch Führungsspieler sind. Die Berliner haben nicht nur den aktuellen Tabellenstand auf ihrer Seite: Die Chance, Meister zu werden, ist für die Eisbären so groß wie seit 2013 nicht mehr.

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