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Pott der Sehnsucht. Heynckes hofft auf den Gewinn der Champions League.

© AFP

Champions League: FC Bayern gegen Celtic Glasgow: Jupp Heynckes und das Comeback, Teil zwei

Jupp Heynckes ist zurück in der Champions League. mit dem FC Bayern München geht es gleich gegen Celtic Glasgow.

Für Nostalgie hat Jupp Heynckes beim FC Bayern gerade leider keine Zeit. „Ich lebe in der Gegenwart“, sagte der 72-Jährige am Dienstag sehr bestimmt. An diesem Mittwoch (20.45 Uhr/live im ZDF) betritt er wieder die große Bühne Champions League – 1607 Tage nach dem Finaltriumph 2013 im Wembleystadion. Im Gruppenspiel gegen Celtic Glasgow, den punktgleichen schottischen Serienmeister, muss unbedingt ein Sieg her. Heynckes nimmt den Gegner entsprechend ernst: „Einen Fehler darf man nicht machen, irgendeine Mannschaft zu unterschätzen.“

Heynckes und die Champions League, das ist eine sehr spezielle Geschichte. Erst zum vierten Mal nimmt er an dem Wettbewerb teil, aber bisher erreichte er stets das Finale. Zwei Endspiele gewann Heynckes – das letzte am 25. Mai 2013 gegen Borussia Dortmund. Die Champions League gibt Heynckes auch jetzt den Extrakick bei seinem vierten Engagement bei den Bayern. „Das ist ein Wettbewerb, der prickelnd ist. Das Niveau ist gigantisch“, schwärmte er am Dienstag. „Der FC Bayern hat große Ambitionen in dem Wettbewerb, meine Mannschaft und ich auch.“

Drei Wochen nach dem 0:3-Desaster bei Paris St. Germain im letzten Spiel unter Carlo Ancelotti geht es für Heynckes darum, gegen Celtic die Weichen für das Weiterkommen zu stellen. Von Wiedergutmachung für Paris sprach er zwar nicht, trotzdem soll etwas gerade gerückt werden. „Die Niederlage möchten wir mit einem Sieg beantworten“, sagte Jerome Boateng. Er sieht unter Heynckes die Voraussetzungen geschaffen: „Die Mannschaft hat wieder Spaß am Fußball.“

Der Respekt der Schotten ist groß, nicht zuletzt vor Jupp Heynckes

Personell wird Heynckes wenig verändern. Zu einer Umstellung ist er gezwungen, weil der von ihm ins Mittelfeld zurückversetzte Javi Martinez wegen einer Schulterverletzung ausfällt. „Wir können das kompensieren“, versicherte Heynckes jedoch. Er verriet aber nicht, welche Alternative er auswählen wird: Arturo Vidal, Sebastian Rudy oder Corentin Tolisso stehen bereit. Vidal ist nach einer Muskelverhärtung wieder fit. „Er hat gut trainiert“, sagte Heynckes.

In Glasgow haben sie die aktuellen Entwicklungen bei den Bayern aufmerksam verfolgt. Und der Respekt der Schotten ist groß, nicht zuletzt vor Jupp Heynckes. „Sie haben haufenweise Weltklassespieler, und sie haben einen Trainer zurückgeholt, der den Klub gut kennt“, sagte Brendan Rodgers. Der Celtic-Coach hofft trotzdem auf einen Überraschungscoup in der Münchner Arena, mahnte aber auch zu Realismus in der Heimat: „Jeder schaut auf die Bayern und denkt, sie wären vom Baum gefallen und steckten in der Krise. Aber ich sehe das überhaupt nicht so.“ (dpa)

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