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Der 46-jährige frühere italienische Weltklassespieler Andrea Giani ist neuer Volleyball-Bundestrainer.

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Andrea Giani ist neuer Bundestrainer: Volleyball-Nationalmannschaft: Zeit für eine Legende

Die deutschen Volleyballer haben einen neuen Bundestrainer: Andrea Giani. Der Italiener hat ambitionierte Ziele.

Christian Dünnes hat mit seinen 32 Jahren schon viele außergewöhnliche Volleyballspieler gesehen. Und einer der außergewöhnlichsten war der Italiener Andrea Giani. „Als er sein letztes Spiel gemacht hat, stand ich als Gegner auf der anderen Seite“, sagt Dünnes. „Er war unglaublich. So weit ich mich erinnern kann, war er der einzige Volleyballer, der auf allen drei Angriffspositionen spielen konnte.“

Seit gestern steht fest: Der unglaubliche Andrea Giani trainiert künftig die Nationalmannschaft der deutschen Volleyballer, und wesentlichen Anteil an der Personalie hatte der einstige Gegenspieler Dünnes. Dieser wird nach dieser Saison seine Spielerkarriere beenden und sein Engagement als Sportdirektor beim Deutschen Volleyball-Verband (DVV) antreten.

„Giani war nicht nur ein Top-Spieler, er ist auch ein Top-Trainer. Das hat er in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen.“ Zuletzt hatte Giani als Nationaltrainer Sloweniens gearbeitet und die Mannschaft sensationell zu Silber bei der EM 2015 geführt. „Er hat Slowenien aus dem Dornröschenschlaf geweckt“, sagt Dünnes.

Der DVV nahm sich viel Zeit für die Trainersuche. „Am Ende standen drei Namen auf der Shortlist, darunter zwei Italiener“, verrät Dünnes. Die Entscheidung pro Giani fiel dabei in Abstimmung mit Schlüsselspielern der deutschen Nationalmannschaft. „Er ist natürlich eine Spieler-Legende und ein aufstrebender Trainer, ich bin sehr, sehr positiv“, sagte Zuspieler Lukas Kampa.

Für den neuen Bundestrainer stehen schon in seinem ersten Jahr wichtige Entscheidungen wie etwa die WM-Qualifikation oder die EM-Endrunde an. Giani scheint keine Angst vor den Aufgaben zu haben. Die Volleyballlegende ließ mitteilen: „Wir wollen zur WM und in das EM-Halbfinale.“ Darunter macht es der Mann nicht.

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