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Da geht noch was. Albas Trainer erwartet mehr von seinem Team.

© dpa

Alba Berlin: Spiel für die Moral

In Ludwigsburg will Alba Berlin sich deutlich steigern und Platz zwei in der Basketball-Bundesliga zurückerobern.

Besonders angenehm wird das Topspiel der Basketball-Bundesliga am Sonntag bei den Riesen Ludwigsburg (15 Uhr, Telekomsport) sicher nicht, da ist sich Aito Garcia Reneses sicher. „Ludwigsburg spielt die beste Verteidigung in der Liga“, sagte Albas Trainer. Dass es im letzten Spiel der Hinrunde zwischen diesen Mannschaften um Platz zwei gehen würde, hatte vor der Saison wohl niemand erwartet. Beide haben die Erwartungen bisher überroffen. Das gilt besonders für die überraschend konstanten Schwaben. Das Team von Trainer John Patrick hat wie Alba Berlin zwölf Spiele gewonnen, aber eine Niederlage weniger auf dem Konto.

Mindestens genauso wichtig wie für die Tabelle ist das Auswärtsspiel jedoch für die Moral. Nach der deutlichen Niederlage im ersten Zwischenrundenspiel des Eurocups am Dienstag auf Gran Canaria müssen sich die Berliner vor allem defensiv steigern, um mit einem Sieg und der Rolle des ersten Verfolgers in die Bundesliga-Pause zu gehen. In den kommenden drei Wochen ist Alba nur im Eurocup und im Pokal gefordert.

Die Voraussetzungen für Alba sind jedoch nicht ideal. Nachdem Bogdan Radosavljevic und Spencer Butterfield schon seit zwei Wochen verletzt fehlen, fällt nun auch Bennet Hundt längerfristig aus. Der junge Spielmacher hatte sich im Training auf den Kanaren am rechten Fuß verletzt. Bei einer genauen Untersuchung wurde nun ein Mittelfußbruch diagnostiziert, Hundt muss sechs Wochen einen orthopädischen Schuh tragen.

Starke Schwaben

Ungeachtet der personellen Probleme erwartet Reneses von seinem Team eine Steigerung und warnt vor den Schwaben. „Mit ihrer großen Aggressivität haben sie keine Angst davor, die meisten Fouls in der Liga zu begehen. Aber sie zwingen ihren Gegnern damit auch ihren Rhythmus auf“, sagte Reneses. „Wir müssen versuchen, dass sie das mit uns nicht hinbekommen.“ Besonders aufpassen muss Alba auf die schnellen Angriffe der Ludwigsburger. Mit dem neuen Shooting Guard Thomas Walkup und dem deutlich verbesserten Center Johannes Thiemann holen die Schwaben die meisten Rebounds in der BBL und punkten danach immer wieder per Fastbreak.

Hier sind vor allem Albas große Spieler wie Dennis Clifford und der zuletzt überragende Luke Sikma gefragt, an den Brettern dagegenzuhalten, um das Spieltempo selbst bestimmen zu können. Denn die letzten drei Spiele in der Liga hat Ludwigsburg gewonnen und ist damit an Alba vorbeigezogen. Patrick zeigt dennoch großen Respekt. „Berlin hat in diesem Jahr unter Aito einen Schritt nach vorne gemacht“, sagte der Ludwigsburger Trainer. „Für uns ist es eine weitere Bewährungsprobe gegen eine Spitzenmannschaft.“

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