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Alba-Rückkehrer Joshiko Saibou ist in Gießen zu einem kompletten BBL-Spieler herangereift.

© imago/Beautiful Sports

Alba Berlin: Joshiko Saibou ist wieder zu Hause

Nach sechs Jahren ist Joshiko Saibou zurück bei Alba. Das Eigengewächs freut sich auf die Spielzeit in der Basketball-Bundesliga mit seinem neuen Trainer.

Joshiko Saibou ist der Erste. Bereits kurz nach Ende der Pressekonferenz zur Saisoneröffnung steht der Neuzugang von Alba Berlin auf dem Gang und beantwortet geduldig die ihm gestellten Fragen. Auch in der Sommerpause war der 27-Jährige früh dran: Als erster Neuzugang unterschrieb er bereits im Juni einen Vertrag beim Basketball-Bundesligisten, der am Samstag mit einem Auswärtsspiel in Ulm in die Saison startet.

Für Saibou ist es eine Rückkehr. Mit dem Basketballspielen begann der gebürtige Kölner zunächst beim Berliner SC und dem TuS Lichterfelde, ehe er in das Jugendprogramm von Alba wechselte und dort unter dem jetzigen Nationaltrainer Henrik Rödl auch den Titel in der Nachwuchsliga NBBL holte. „Ich bin sehr glücklich, jetzt wieder zuhause zu sein“, sagt Saibou. „Berlin ist meine Heimat. Ich hatte die ganzen Jahre viel Kontakt mit Alba und habe auch meine Familie und Freunde hier.“

Gewachsenes Eigengewächs

Vor sechs Jahren verließ Saibou Alba, obwohl er als junger Spieler unter Trainer Luka Pavicevic zu seinen ersten Kurzeinsätzen in der BBL gekommen war. Er folgte seinem Jugendcoach Rödl nach Trier und spielte dann in Gießen, Crailsheim und Würzburg. Bei Alba sind die Ambitionen nun deutlich größer. „Ich habe mich in der Zwischenzeit total verändert“, sagt Saibou.

Bei seinen vorherigen Stationen in der Fremde entwickelte sich der Rückkehrer deutlich weiter, übernahm mehr Verantwortung und reifte so über die Zeit zu einem etablierten BBL-Spieler. Gerade gegen Ende der vergangenen Spielzeit entwickelte sich Saibou in Gießen mit seiner hartnäckigen Verteidigung sowie seiner starken Dreierquote von 44 Prozent zu einem Leistungsträger. Dabei profitierte er von der variablen Spielweise unter Gießens Trainer Denis Wucherer, bei dem er trotz seiner Größe von nur 1,88 Meter nicht nur auf den Guard-Positionen, sondern gelegentlich auch als Small Forward eingesetzt wurde.

Der Spielstil passt

Dass auch sein neuer Trainer, der Spanier Aito Garcia Reneses, auf einen kreativen Stil seiner Mannschaft mit viel Raum für die individuellen Ideen und Fähigkeiten seiner Akteure setzt, kommt Saibou dabei sehr entgegen. „Er erwartet, dass man mitdenkt und das Spiel liest. Das passt sehr gut zu meiner Spielweise“, sagt Saibou. Die zeichnet sich vor allem durch seine Stärken im Eins-gegen-Eins aus. Durch seinen ausgeprägten Zug zum Korb kann er zudem Platz schaffen für seine Mitspieler.

Seinen Vertrag hatte Saibou im Juni bereits unterzeichnet, als der neue Trainer noch gar nicht feststand. Dass es nun Aito geworden ist, kann man also als glückliche Fügung für den Rückkehrer ansehen. Aber so ist das eben, wenn man früh dran ist. Auf dem Trikot von Joshiko Saibou prangt in dieser Saison übrigens die Rückennummer eins.

Leonard Brandbeck

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