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Berlins Bogdan Radosavljevic (Mitte) konnte sich zu selten durchsetzen.

© imago/Schüler

71:83 bei den Frankfurt Skyliners: Alba Berlin verliert auch mit dem neuen Trainer

Der neue Trainer Thomas Päch konnte Alba Berlin nicht zu einem Erfolgserlebnis verhelfen. Sein Team verliert 71:83 in Frankfurt.

Sportdirektor Himar Ojeda hatte sich zur Mannschaft auf die Bank gesetzt, der zum Chefcoach aufgerückte Thomas Päch zog sein Jackett schon vor Spielbeginn aus. Das Auswärtsspiel bei den Frankfurt Skyliners sollte ein demonstrativer Neubeginn bei Alba Berlin werden. Die Aufbruchstimmung nach der Entlassung von Trainer Ahmet Caki währte allerdings nicht einmal eine Halbzeit lang. Am Ende des Samstagabends stand für die Berliner ein deprimierendes 71:83 (20:16, 14:20, 16:28, 21:19), durch das Oldenburg in der Tabelle zu Alba aufschließen konnte. Im Falle einer weiteren Niederlage zum Abschluss der regulären Saison im Heimspiel am Montag gegen Ludwigsburg (15.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof) könnte Alba sogar nur vom achten Platz aus in die Play-offs starten.

Pächs Team spielte von Beginn an engagiert, die große Verunsicherung hatte der neue Coach seinen Spielern in den wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten aber nicht austreiben können. Die Berliner leisteten sich insgesamt 20 teilweise haarsträubende Ballverluste. Insbesondere der glücklose Engin Atsür – null Punkte, fünf Turnovers – schien Schmierseife an den Fingern zu haben.

Nach der Pause verlor Alba den Faden

Bis zur Halbzeitpause blieben die Berliner im Spiel, danach verloren sie völlig den Faden. Die keineswegs brillanten Frankfurter setzten sich innerhalb kurzer Zeit ab, die Berliner wirkten geschockt. „Das darf uns nicht passieren“,sagte Center Bogdan Radosavljevic. „Wir müssen einfach besser aus der Kabine rauskommen und bereit sein.“ Zurzeit ist Alba allerdings nicht in der Verfassung, um Rückschläge wegzustecken, Frankfurt zog auf 18 Punkte Vorsprung davon.

Erst als Alba im Schlussviertel auf eine Zonenverteidigung umstellte, konnten die Berliner den Rhythmus der Frankfurter stören. Das reichte aber nicht, um Päch zu einem Sieg bei seinem Debüt als Bundesliga-Cheftrainer zu verhelfen und der instabilen Mannschaft mehr Sicherheit zu verleihen. „Thomas hat einen sehr guten Job gemacht in den letzten Tagen“, sagte Radosavljevic trotzdem. (Tsp)

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