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Die deutsche 4x100 Meter-Staffel feiert beim ISTAF-Meeting vor vollen Rängen. Darauf hofft man auch für die EM 2018.

© REUTERS/Fabrizio Bensch

Leichtathletik-EM 2018 in Berlin: Bereits 75.000 Tickets verkauft

Elf Monate vor der Veranstaltung sind bereits ganze Blöcke ausverkauft. Der Grund: Offensive Werbung und eine erfolgreiche WM in London.

Die Weltmeisterschaften in London hatten noch nicht begonnen, da lockte schon das nächste Leichtathletik-Großevent, und zwar vor der eigenen Haustür statt im fernen Großbritannien. An Bushaltestellen hingen bereits ein Jahr vor dem ersten Startschuss im Olympiastadion Plakate für die EM 2018, die vom 7. bis zum 12. August stattfinden wird. Diese Strategie scheint aufzugehen: 75 000 Tickets wurden bereits verkauft, vermeldete der Veranstalter am Dienstag, und das 330 Tage vor Beginn der Veranstaltung, ein Rekord in der Geschichte der Europameisterschaften.

Neben dem offensiven Marketing mit Plakaten, Radiospots und bei Veranstaltungen, unter anderem mit einem Sportparcours beim Christopher-Street-Day, macht Pressesprecher Hans-Georg Felder auch die publikumswirksame Weltmeisterschaft in London Anfang August verantwortlich. Darauf deuten auch die Verkaufszahlen hin: Leichtathletikfans aus Großbritannien belegen Platz eins der Statistik der ausländischen Ticketkäufer, Polen und die Schweiz liegen auf den Plätzen zwei und drei. Besonders bei den Familientickets ist die Nachfrage so stark, dass der Familienblock bei der Samstagabendsession am 11. August 2018 bereits ausverkauft ist. Familien, die leer ausgegangen sind, können aber darauf hoffen, dass die oberen Ränge geöffnet werden und damit ein weiterer Familienblock. Denn um das Publikum zu verdichten und damit für bessere Stimmung und attraktivere Fernsehbilder zu sorgen, stehen zunächst nur Tickets für die unteren Ränge zum Verkauf.

Knapp 750 000 Zuschauer könnte das Olympiastadion theoretisch in den zehn Sessions unterbringen, bei der WM in London kamen tatsächlich rund 700 000 Zuschauer. Das ist für Berlin allerdings kaum realistisch, so Felder, alleine wegen der traditionell schlechter besuchten frühen Sessions. Er benennt 270 000 verkaufte Tickets als Verkaufsziel. Um die zu erreichen werbe man nicht nur um CSD-Besucher, sondern mit Unterkunfts- und Verpflegungsangeboten auch um Zielgruppen wie „50 plus und Genuss“.

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