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Muslime machen dem Hochschullehrer schwer zu schaffen.

© dpa

Umstrittene Blog-Einträge: Staatsanwaltschaft prüft Islamhetze von FH-Dozent

Ein Berliner Mathematiker wurde seine Lehraufträge los, weil er im Internet über Muslime herzog. Nun könnte ein Ermittlungsverfahren folgen.

Die Berliner Staatsanwaltschaft befasst sich mit dem Hochschullehrer Wolfgang Hebold wegen islamfeindlicher Äußerungen im Internet. „Wir prüfen den Fall“, sagte Sprecher Martin Steltner dem Tagesspiegel am Freitag. Hebold soll sich im Internet über Zuwanderer etwa als „Museltanten“, „Muselmanen“ und „verpacktes Vieh“ ausgelassen haben. Einige Aussagen könnten als Volksverhetzung strafbar sein. Hebolds Ausfälle waren unter Studierenden schon länger bekannt, gelangten aber erst über Medienberichte an die Öffentlichkeit. Daraufhin haben die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) und die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR), an denen der Mathematiker bislang tätig war, ihre Lehraufträge entzogen. Er sei nicht rassistisch, verteidigt sich Hebold. Zudem stammten manche Äußerungen unter seinem Namen nicht von ihm. Hebold war auch in der Tagesspiegel-Community aktiv.

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