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Ein Kampfpanzer des Typs Leopard 2.

© Peter Steffen/dpa

Reaktion auf Ukraine-Krise: Bundeswehr erhält 100 ausgemusterte Kampfpanzer zurück

Der Krieg in der Ukraine hat Konsequenzen: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen rüstet die Bundeswehr mit 100 zusätzlichen Kampfpanzern auf. Die müssen allerdings erst zurückgekauft werden.

Als Konsequenz aus der Ukraine-Krise wird die Bundeswehr mit 100 zusätzlichen Kampfpanzern "Leopard 2" aufgerüstet. Die gebrauchten Panzer sollen für 22 Millionen Euro von der Industrie zurückgekauft und dann ab 2017 modernisiert werden, wie das Verteidigungsministerium am Freitag bekanntgab. Die im Zuge der Bundeswehrreform beschlossene Obergrenze von 225 "Leopard 2"-Panzern in der Bundeswehr wird auf 328 erhöht. Davon sollen 320 in Dienst gestellt und acht für Demonstrationszwecke genutzt werden.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte die Ausmusterung von Kampfpanzern bereits vor einigen Wochen gestoppt und die Reaktivierung eines Panzerbataillons mit bis zu 800 Soldaten und mehr als 40 Panzern angekündigt.

Die 100 Kampfpanzer, die jetzt zurückgekauft werden, stammen ursprünglich aus den Beständen der Bundeswehr und waren ausgemustert werden. Da sie nicht mehr dem neuesten Stand der Technik entsprechen, werden sie modernisiert. Die Kosten dafür konnte Ministeriumssprecher Jens Flosdorff noch nicht benennen.

Die Bundeswehr wurde seit 1979 mit 2125 "Leopard 2"-Kampfpanzern ausgerüstet, von denen heute noch etwa 240 im Dienst sind. Die im Zuge der Bundeswehrreform von 2011 beschlossene Reduzierung auf 225 Exemplare war also fast abgeschlossen und wird nun wieder rückgängig gemacht. (dpa)

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