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Schauplatz dubioser Aufnahmerituale: Die Staufer-Kaserne der Bundeswehr in Pfullendorf (Baden-Württemberg)

© dpa/Thomas Warnack

Misshandlungen in der Bundeswehr: SPD wirft von der Leyen Dramatisierung im Pfullendorf-Skandal vor

In der Elite-Kaserne Pfullendorf sollen junge Soldaten gedemütigt worden sein. Die Verteidigungsministerin habe die Verfehlungen im Bundestagsausschuss aufgebauscht, sagen SPD-Politiker.

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Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Wolfgang Hellmich (SPD), hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vorgeworfen, das Gremium nicht korrekt über Verfehlungen und Missstände in der Bundeswehrkaserne Pfullendorf informiert zu haben. Dem Tagesspiegel sagte Hellmich: "Etwas an der Darstellung von Frau von der Leyen vor dem Ausschuss kann nicht stimmen. Zumindest wurden die Vorfälle dramatischer dargestellt als sie tatsächlich waren. Leyen müsse dem Ausschuss nun erklären, wie es zu der fehlerhaften Darstellung habe kommen können. 

"Es ist ja nun nicht so, dass an der Schule in Pfullendorf nichts vorgefallen wäre, was Maßnahmen erfordert hätte", sagte der Wehrbeauftrage des Deutschen Bundestages Hans-Peter Bartels (SPD). "Aber ein differenzierter Umgang wäre schon angemessen. Ich warte leider bis heute auf die abschließende Sachverhaltsfeststellung und -bewertung des Ministeriums."

Kritik kam auch vom stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Ralf Stegner. "Bei Frau von der Leyen kann man sich nur auf eines verlasse: Sie äußert sich nur so, wie sie glaubt, dass es ihr gute PR einbringt."

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