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Ein türkischer Panzer auf dem Weg zur syrischen Grenze.

© Sedat Suna/dpa

Im Norden von Syrien: Türkei greift Ort unter kurdischer Kontrolle an

Die Türkei ist in Syrien einmarschiert, um den Islamischen Staat zu bekämpfen - aber auch die Kurden. Nun waren erneut Kurden ihr Ziel, die ihrerseits ebenfalls gegen den IS vorgehen.

Türkische Jets und Artillerie haben im Norden Syriens nach Angaben von Aktivisten erneut von Kurden geführte Milizen angegriffen. Die Armee habe auf einen Ort unter der Kontrolle der Demokratischen Kräfte Syriens südlich der Grenzstadt Dscharablus gefeuert, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag. Ein Sprecher der syrischen Kurdenpartei PYD bestätigte den Angriff. Unklar war zunächst, ob es Opfer gab.

Bei den Demokratischen Kräften Syriens (Syrian Democratic Forces/SDF) handelt es sich um ein von Kurden angeführtes Bündnis, das vor allem die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekämpft. Unterstützt wird es dabei von der US-geführten internationalen Koalition.

Die Türkei fordert jedoch, dass sich die Kurden aus der Region um Dscharablus auf ein Gebiet östlich des Euphrats zurückziehen. Die türkische Armee und syrische Rebellen hatten den Grenzort in dieser Woche bei einer Bodenoffensive vom IS eingenommen. Die türkische Armee beschoss danach bereits am Donnerstagabend Stellungen der Kurden in Nordsyrien mit Artilleriegranaten. (dpa)

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