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Philip D. Murphy, 2013 noch Botschafter der USA in Deutschland; fotografiert auf der Dachterrasse der US-Botschaft am Pariser Platz in Berlin-Mitte.

© Thilo Rückeis

Casdorffs Agenda: Philip D. Murphy könnte als Vizepräsidentschaftskandidat anfangen

Er ist neuer Gouverneur von New Jersey. Und ehemaliger US-Botschafter in Berlin. Er beginnt seinen Job mit Kritik an Trump. Und er könnte noch viel mehr, auch zusammen mit Oprah Winfrey. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Philip D. Murphy, im November zum neuen Gouverneur des einflussreichen Bundesstaats New Jersey an der Ostküste der USA gewählt: Den Namen könnten die Deutschen noch kennen. Wenn nicht, sollten sie ihn sich merken. Denn Murphy, von 2009 bis 2013 Botschafter der Vereinigten Staaten in Berlin, ist einer, der es weit und immer noch weiter bringen kann.

Schon tritt er hervor mit Kritik an Donald Trump, wirft dem amtierenden Präsidenten vor, das Land zu spalten – und hält dazu eine Präsidentschaftskampagne von Oprah Winfrey für ganz und gar nicht abwegig. Murphys Kritik an Trump spricht Bände: „Ich an seiner Stelle würde sicherlich Wege finden, dieses Land zusammenzubringen, aber ich glaube nicht, dass er dies tun wird.“

Er an seiner Stelle… Zunächst könnte Murphy auch als Running Mate, als Vizepräsidentschaftskandidat, anfangen. Wie Wahlkampf geht, weiß er. Als damaliger Schatzmeister der Demokratischen Partei war Murphy der stärkste Spendensammler für Barack Obama in dessen erster Amtszeit. Für seine eigenen Ambitionen brachte er jetzt auch Hunderte Millionen Dollar zusammen.

Die politische Karriere startete der Harvard-Absolvent und ehemalige Goldman-Sachs-Manager gleichsam aus dem Nichts. Wenn das keine Empfehlung für Oprah Winfrey ist. Besser, man merkt sich gleich beide Namen.

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