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Emmanuel Macron gilt als sozialliberal, deutschfreundlich und als echter Europäer.

© Reuters

Casdorffs Agenda: Macron hat die Wahl in Frankreich längst nicht gewonnen

Der europäisch gesinnte Macron führt in Umfragen. Aber es ist nur der erste Wahlgang. Und viele, die rechtsnational wählen wollen, geben dies oft nicht an.

Sonntag ist der nächste Schicksalstag für Europa: Frankreich wählt. Und alle, die auf den Fortgang der europäischen Idee hoffen, hoffen da auf Emmanuel Macron. Keine 40, sozialliberal, deutschfreundlich, europäisch gesinnt - und an der Spitze der Umfragen.

Also: Alles wird gut? Vorsicht! Es ist nur der erste Wahlgang, und dann gilt auch im Nachbarland, dass in Umfragen zu siegen nicht heißt, die kommende (Stich-)Wahl zu gewinnen. Zumal Macron so ganz allmählich die Luft auszugehen scheint und seine relative politische Unerfahrenheit langsam ihren Charme zu verlieren droht. Außerdem werden viele, die rechtsnational denken und wählen wollen - und es sind viele -, das nicht vorher sagen, schon gar keinem Meinungsforscher.

Ein Phänomen übrigens, das die EU eint. Bleibt zu hoffen, dass es das Schicksal besser meint mit den Franzosen. Und mit Europa.

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