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Ein Lkw, auf dem 51 Menschen nach Deutschland geschleust wurden, war auf der Autobahn 12 im brandenburgischen Grenzgebiet zu Polen von der Bundespolizei gestoppt worden.

© Patrick Pleul/dpa

Brandenburg: Eingeschleuste Flüchtlinge sind verschwunden

Nach ihrer Rettung aus einem Schleuser-Lastwagen in Brandenburg waren die Iraker in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht worden. Wo sie jetzt sind, ist unklar.

Fast alle irakischen Flüchtlinge, die sich in dem im Osten Brandenburgs entdeckten Schleuser-Lastwagen befanden, sind aus der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt verschwunden. „Die Zimmer sind leer“, sagte Leiter Frank Nürnberger am Montag auf Anfrage. Zuvor hatte der RBB online berichtet.

Wann genau die Flüchtlingsfamilien verschwanden, war unklar, wie Nürnberger weiter sagte. Es gebe ungesicherte Informationen, wonach die Menschen in Autos mit Bielefelder Kennzeichen eingestiegen seien. Als denkbare Erklärung nannte Nürnberger, dass sie von Verwandten, die bereits in Deutschland seien, abgeholt wurden. Man wolle nun abwarten, ob sich die Menschen bei einer anderen Erstaufnahmeeinrichtung meldeten.

Zwei von 50 irakischen Flüchtlingen seien in Eisenhüttenstadt geblieben. Es handelt sich laut Nürnberger um einen unbegleiteten Jugendlichen, der dem Jugendamt übergeben wurde, sowie um eine Person, die sich unter einem Bett versteckte. Die Bundespolizei hatte den Lastwagen mit den Menschen auf der Ladefläche am frühen Samstagmorgen auf der Autobahn 12 nahe der polnischen Grenze gestoppt. (dpa)

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