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Demonstranten vor der Türkischen Botschaft in Berlin Schilder mit der Aufschrift "#FreeDeniz".

© Gregor Fischer/dpa

Bis Deniz Yücel frei ist: Deutschland sollte die Zusammenarbeit mit der Türkei auf Eis legen

31 Tage lang ist der deutsche Journalist Deniz Yücel nun schon in der Türkei in Haft. Deutschland muss endlich handeln - für die Demokratie. Ein Kommentar.

Heute ist die Morgenlage eine Morgenklage. Seit dem 14. Februar wird er in der Türkei festgehalten, zunächst in Polizeigewahrsam, seit dem 27. Februar in U-Haft: Deniz Yücel. In Ausübung seiner Pflicht als Journalist. Der Kollege leidet an unserer Stelle. Er wird seiner Freiheit beraubt - heute bricht der 31. Tag an.

Das konstitutive Element jeder Demokratie, die Presse- und Meinungsfreiheit, wird mit Füßen getreten. Dabei ist sie Stolz freier Gesellschaften seit dem Hambacher Fest von 1832. Zu dem luden Journalisten ein. Sie gingen dafür ins Gefängnis. Heute wieder, jetzt in Recep Tayyip Erdogans Reich. Deshalb muss die Bundesregierung handeln. Sie kann die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Türkei auf Eis legen. Für ihn, für uns, für die Demokratie. So lange, bis Deniz Yücel frei ist.

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