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Angehörige tragen den Sarg eines koptischen Christen, der bei dem Anschlag ums Leben kam, zur Beisetzung.

© dpa/Amr Nabil

29 Tote in Ägypten: IS-Miliz beansprucht Anschlag auf Kopten für sich

Ein Terroranschlag auf koptische Christen in Ägypten kostete 29 Menschen das Leben. Jetzt reklamiert die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" die Täterschaft.

Die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hat den Anschlag auf einen Bus mit christlichen Kopten in Ägypten für sich reklamiert. Eine IS-Einheit habe den Angriff in Minja verübt, erklärte die Terrormiliz am Samstag über ihr Propaganda-Sprachrohr, die Agentur Amaq. Bei dem Anschlag wurden am Freitag nach Regierungsangaben 29 Menschen getötet, darunter zahlreiche Kinder.

In der Amaq-Erklärung war davon die Rede, dass 32 Menschen getötet worden seien. Die vermummten Angreifer schossen nach Angaben des Innenministeriums mit Schnellfeuerwaffen und flohen anschließend. Der Anschlag wurde gut 200 Kilometer südlich der Hauptstadt Kairo verübt. Nach dem Angriff auf den Bus bombardierte die ägyptische Luftwaffe Ausbildungslager von Dschihadisten im Nachbarland Libyen. Die Gewalt gegen die christliche Minderheit kurz vor Beginn des Ramadans wurde international verurteilt. (AFP)

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