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Das Apple-Logo.

© dpa

Neues vom Streaming-Markt: Apple plant eigene Serien

In den direkten Konkurrenzkampf mit Netflix oder Amazon will Apple aber zunächst nicht eintreten.

Es könnte ein Einstieg durch die Hintertür werden. Apple plant für seinen Streamingdienst Apple Music einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge eigene Serien und Filme. Die Zeitung beruft sich auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

Demnach ist Apple an Produktionsstudios in Hollywood heran getreten, um Rechte an exklusiven Serienproduktionen zu kaufen. Erste Eigenproduktionen sollen für Ende des Jahres geplant sein. Die Messlatte liegt hoch, als Beispiele werden Serien wie „Westworld“ von HBO und „Stranger Things“ von Netflix genannt. In den direkten Konkurrenzkampf mit Netflix oder Amazon will Apple dem Bericht zufolge aber zunächst nicht eintreten. Ziel sei es vielmehr, mit den Investitionen in den Mediensektor zurückgehende iPhone- und iPhone-Einnahmen zu kompensieren.

In der Branche wird nun dennoch darüber diskutiert, ob die Pläne des von Tim Cook geführten Unternehmens nicht doch über die Stärkung von Apple Music hinaus gehen. Apple ist mit dem iTunes-Store vor allem als Abrufplattform aktiv. Der Abo-Dienst Apple Music konkurriert vor allem mit Wettbewerbern wie Deezer, Google Music und dem schwedischen Streaming-Pionier Spotify, der ebenfalls in den Videobereich investieren will und unter anderem eigene Shows plant.

Apples Pläne für exklusive Bewegtbild-Produktionen könnten – so die Vermutung der Marktbeobachter – dazu dienen, zunächst einen hinreichend großen Abonnentenstamm aufzubauen, um dann mit einem groß angelegten Streamingangebot aus Musik, Filmen, Serien, TV-Produktionen Netflix und Amazon Paroli zu bieten.

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