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Sky-Sport-News-Chef Dirk Grosse (links) und der künftige Moderator des Bundesliga-Talks Jörg Wontorra.

© dpa

Lockmittel für das Pay-TV von Sky: Sky Sport News künftig im Free-TV

Der Wechsel von Sky Sport News aus dem Pay- in den Free-TV-Bereich ist auch eine Attacke auf die wachsende Zahl an Sportangeboten im TV und im Netz

Der wachsenden Konkurrenz im Sportfernsehmarkt begegnet Sky mit einer ungewöhnlichen Maßnahme. Das Pay-TV bietet seinen Sender Sky Sport News von Donnerstag an frei und ohne Extrazahlung an. Der Sportnachrichtensender im Free-TV sei „selbstverständlich auch ein Schaufenster für unsere Sky Abo Welt“, sagte Dirk Grosse der dpa. Für den Chef von Sky Sport News „gilt deswegen: Je mehr Leute schauen, desto besser.“ Sky-Chef Carsten Schmidt schränkte allerdings ein, das sei nicht der Beginn einer großen Free-TV-Offensive. „Pay bleibt unser Kerngeschäft.“ Er erwartet für Sky Sport News eine Marktabdeckung von 85 Prozent. Dafür müssen allerdings viele Zuschauer den Sendersuchlauf starten.

Um möglichst viele Sportfans zu locken, wirbt Sky Sport News zum Start mit der freien Übertragung des Bundesligaspiels zwischen Mainz 05 und Bayern München an diesem Freitag. Während die unverschlüsselte Fußball-Übertragung eine Ausnahme bleibt, dürfen sich Handball-Liebhaber auf „ausgewählte Spiele“ der Bundesliga und der Champions League freuen. Schwerpunkt bleiben indes die Sportnachrichten.

Attacke auf Sport-1-Bundesliga-Talk

Zur Promotion des neuen Free-TV-Senders gehört auch die Attacke auf Sport1. Sky Sport News wird zur neuen Bundesliga-Saison mit einem eigenen Fußball-Talk am Sonntag direkt gegen den traditionellen „Doppelpass“ antreten. Eine besondere Note erhält die Attacke dadurch, dass der Sky-Talk von Jörg Wontorra moderiert wird. Er arbeitete bis Mitte 2015 für die Konkurrenz.

Die Erweiterung des Sky-Angebots ist auch eine Maßnahme mit Blick auf die wachsende Konkurrenz. Zum einen expandiert Eurosport, dessen Eigentümer Discovery neben den Olympia-Rechten auch ein Bundesliga-Paket mit 40 Bundesliga-Spielen erworben hat. Zum anderen gibt es das britische Pay-Portal Dazn mit Premier League und Bundesliga-Highlights. (mit dpa)

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