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Crazy. Penelope (Constanze Behrends, li.) und ihre Mutter (Sabine Kaack).

© rbb/Clemens Baumeister

Kultshow als Comedy-Serie: Wedding in der Box

Manches Klischee zu viel: Die Kultshow "Gutes Wedding, schlechtes Wedding" gibt es nun auch im RBB-Fernsehen.

Hipper Trendbezirk oder Schmuddelviertel? Über Wedding sind viele Klischees im Umlauf, genug, um daraus eine Comedy-Serie zu machen, oder besser gesagt eine Bühnenshow. Die vierteilige Comedy-Serie „Gutes Wedding, schlechtes Wedding“ ist inspiriert von der gleichnamigen Bühnenshow, die sich über Berliner Klischees und Typen aus dem Hauptstadtleben lustig macht. Die Sitcom läuft seit 2004 am Prime Time Theater im Stadtteil Wedding und hat in Berlin Kultstatus.

Zur Fernsehfassung hat Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin Constanze Behrends versprochen, dass es „bunt, schrill, liebevoll und crazy“ werde, eben wie Berlin. Behrends schlüpft in der Geschichte um die Zwillingsschwestern Penelope und Ulla in eine Doppelrolle. Die eine ist eine vegane Performance-Künstlerin im Prenzlauer Berg, die andere übergewichtige Döner-Liebhaberin im Wedding. Sie ahnen nichts von der Existenz der anderen - bis Ulla Hausmeisterin an der Schule ihrer Tochter wird.

Es wimmelt nur so von Schwaben-Bashing, Döner-Buden, Icke-Berlinern, Media-Biz, Vorzeige-Türken. Bunt, schrill und crazy, Klischees rappeln runter. Den einen oder anderen Gag hätte sich die Autorin sparen können. Und das Lachen vom Band. Da sehnt man sich dann doch nach Kurt Krömer zurück.

„Gutes Wedding, schlechtes Wedding“, RBB, vier Folgen täglich, ab Dienstag, 22 Uhr 15

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