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Matthias Opdenhövel und ARD-Experte Mehmet Scholl (re.).

© WDR/Sachs

Honorare von Mehmet Scholl & Co.: ARD-Gremien sollen Gehälter der Sportexperten kontrollieren

Bei der ARD sollen Verträge für Sportexperten künftig mit der zuständigen Landesrundfunkanstalt abgeschlossen werden, nicht mehr mit den ARD-Tochterfirmen.

Das kündigte die ARD-Vorsitzende Karola Wille im Interview mit der „tageszeitung“ an. Wenn die jeweilige Landesrundfunkanstalt, die für die Sportart oder das Sportereignis zuständig ist, eingeschaltet sei, würden auch deren Rundfunk- beziehungsweise Verwaltungsräte informiert und müssten gegebenenfalls mitentscheiden.

Während der Fußball-EM im Sommer hatte es eine Debatte darüber gegeben, wie viel Honorar Sportexperten wie Mehmet Scholl oder Oliver Kahn bekommen. Die ARD hat inzwischen den Verfassungsrechtler Paul Kirchhof beauftragt, einzuschätzen, wie viel Transparenz die ARD in solchen Fragen brauche.

„Er untersucht zum Beispiel, ob wir tatsächlich aus verfassungsrechtlichen Gründen alle Verträge offenlegen müssen, auch die von Sportexperten“, sagte Wille der „tageszeitung“.

Vorerst solle die Höhe der Honorare noch nicht öffentlich gemacht werden. „Die Gremien als Vertreter der Gesellschaft bekommen die Informationen“, sagte Wille „alles weitere untersucht gerade Herr Kirchhof.“ (Tsp, dpa)

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