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Vorfreude. Die ganze Windows-Intel-Welt auf einem Stick.

© Ralf Schönball

Mini-Windows-Rechner: PC to go, bitte!

Ein ganzer PC klein wie ein USB-Stick, das ist der große Digi-Trend 2015. Das weiß, wer den Schrumpf-PC von MeeGopad in Händen hält. Erste Eindrücke.

Genau so wollen wir es, das ist der Digi-Trend des neuen Jahres: Klein, leicht, überall einsetzbar, aber mit allen Programmen, Apps, Tools, die wir in unserem digitalen Leben so angesammelt haben. Deshalb kommt eigentlich nur eins infrage: Ein echter Windows-Rechner mit Intel drin. Das kleinste Format bisher war das Tablet oder der NUC. Geht's nicht noch etwas lütter? Doch, scheckkartengroß von MeeGoPad.

Klitzeklein. Ein Rechner mit Intel Atom Z3735F auf Kreditkartengröße geschrumpft.
Klitzeklein. Ein Rechner mit Intel Atom Z3735F auf Kreditkartengröße geschrumpft.

© Ralf Schönball

Das ist ein chinesischer Hersteller. Und was der beim Tagesspiegel abgeworfen hat, überrascht dann doch - weil es funktioniert. Und zwar auf Anhieb. Ohne großes Basteln wie beim Raspery-Pi. Das ist keine Selbstverständlichkeit bei einem Produkt der ersten Generation. Zumal Intel seinen ähnlich kleinen Stick noch gar nicht auf dem Markt gebracht hat. MeeGoPad dagegen verkauft den Stick schon tausendfach auf dem heimischen chinesischen Markt. Aber zurück zum Stick und der ersten Inbetriebnahme, die einfach mit ein paar Handgriffen erledigt ist.

Mit Lederetui: Der Stick, ein Adapter für VGA-Bildschirme, der Stromanschluss - und zwei Kabel (nicht im Bild) - mehr braucht es nicht.
Mit Lederetui: Der Stick, ein Adapter für VGA-Bildschirme, der Stromanschluss - und zwei Kabel (nicht im Bild) - mehr braucht es nicht.

© Ralf Schönball

Und das ist zu tun: Auspacken, Strom anschließen, Bildschirm, Tastatur und Maus ebenfalls und an der Seite des Sticks anschalten. Es startet: Windows 8.1. Sicher - das ist nicht unser liebstes Programm. Aber in ein paar Monaten kommt ja Windows 10 auf den Markt, und dann ersetzen wir die Altlast einfach durch Win10. Aber zurück zur Gegenwart: Jetzt noch ein paar Grundeinstellungen eingeben: PC-Name, Schlüssel fürs W-lan und los geht's.

Alles dran: USB-Anschluss (silberfarben), Stromkabel (daneben) und Adapter mit VGA-Anschluss für den Bildschirm. Startknopf drücken, die kleine blaue LED leuchtet auf.
Alles dran: USB-Anschluss (silberfarben), Stromkabel (daneben) und Adapter mit VGA-Anschluss für den Bildschirm. Startknopf drücken, die kleine blaue LED leuchtet auf.

© Ralf Schönball

Genau so möchte man es haben: Starten ohne große Schwierigkeiten. Zur Grundausstattung des Micro-Rechners gehören Netzkabel, Verlängerung des HDMI-Anschlusses, der in den Fernseher oder jeden beliebigen Bildschirm gesteckt wird. Außerdem gibt es einen Adapter für ältere Anschlüsse (VGA) sowie ein hübsches Lederetui, das gerade groß genug ist, um zwei Füller aufzunehmen - man will das Ding ja schon immer dabei haben. Denn überall, wo es einen Bildschirm gibt, können wir es ja einsetzen.

Scharf! Seitenansicht des Sticks mit dem Einschub für eine handelsübliche SD-Karte neben dem Micro-USB-Anschluss.
Scharf! Seitenansicht des Sticks mit dem Einschub für eine handelsübliche SD-Karte neben dem Micro-USB-Anschluss.

© Ralf Schönball

Und die ersten Erfahrungen beim Betrieb: Der Stick ist schnell genug, um tadellos zu surfen, die Programme öffnen im Nu, HD-Filme auf Youtube anschauen geht ruckelfrei. Der Rechner ist schnell hochgefahren (knapp 20 Sekunden) und im Betrieb nicht zu hören. Das liegt an Intels Atom-Prozessor. Die neuste Generation (2015) hat vier Kerne, "verbraucht" aber nur 4,4 Watt im Betrieb. Ein Lüfter ist nicht wahrzunehmen, ob einer eingebaut ist, wird noch erfragt, lauwarm wird das Teil allenfalls.

Oh Wunder - Schnappschuss vom Desktop nach der reibungslose Inbetriebnahme.
Oh Wunder - Schnappschuss vom Desktop nach der reibungslose Inbetriebnahme.

© Ralf Schönball

Für Technik-Freunde noch die wichtigsten Fakten: Der Mini-PC von MeeGoPad verfügt über zwei Gigabyte Arbeitsspeicher, und das reicht aus, um eine 32-Bit-Version von Windows zu betreiben. Der eingebaute Atom-Prozessor Z3735F ist mit 1,3 Gigaherz getaktet, kann aber vorübergehend den Turbo einschalten und auf 1,8 GHZ beschleunigen. Die geschrumpfte Grafikkarte löst auch HD-Filme auf. Angeboten wird eine Version mit 32 Gigabyte und eine schwächere mit 16 Gigabyte (und nur einem GB Arbeitsspeicher). Aufrüsten lässt sich der Mini-PC mit Micro-SD-Karten, 64 Gigabyte dürften für die meisten Anwender üppig bemessen sein.

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