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Tagesspiegel-Redakteur Jost Müller-Neuhof wurde mit dem Berliner Journalistenpreis "Der lange Atem" ausgezeichnet.

© Kai-Uwe Heinrich

"Der lange Atem" an Tagesspiegel-Redakteur: Jost Müller-Neuhof erhält Berliner Journalistenpreis

Der Tagesspiegel-Redakteur Jost Müller-Neuhof wird mit dem Berliner Journalistenpreis "Der lange Atem" ausgezeichnet. Hartnäckig hat er sich für Akteneinsicht bei staatlichen Institutionen eingesetzt, lautet die Begründung der Jury.

Es ist gerade einmal ein paar Tage her, da hat das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg nach einer Informationsklage des Tagesspiegels entschieden, dass nach der SPD nun auch die Union ihre Lobbyvertreter benennen muss, denen sie regelmäßig Zugang zum Parlament verschafft. Hinter der Klage steht der Tagesspiegel-Redakteur Jost Müller-Neuhof. Am Dienstagabend wurde er „für seinen hartnäckigen Kampf um Akteneinsicht bei staatlichen Institutionen“ mit dem Berliner Journalistenpreis „Der lange Atem“ ausgezeichnet. worden.
Müller Neuhof wurde der erste Preis der Auszeichnung des Journalistenverbandes Berlin-Brandenburg JVBB vor 250 Gästen aus Medien, Politik, Wirtschaft und Kultur in der Berliner Akademie der Künste am Pariser Platz überreicht. „Jost Müller-Neuhof macht sich scheinbar in erster Linie um die Pressefreiheit und unser Rechercherecht als Journalisten verdient. In Wahrheit aber macht er sich um das informationelle Wohl der Allgemeinheit, aller Bürgerinnen und Bürger, verdient“, würdigte „Cicero“-Chefredakteur Christoph Schwennicke den Tagesspiegel-Redakteur.

Der zweite Preis ging an Hajo Seppelt für seine außerordentlichen Recherchen zu „Doping in der Leichtathletik“. Seine Dokumentarfilme in der ARD führten kürzlich zur Suspendierung des russischen Leichtathletikverbandes durch den Weltverband. „Wer dreimal nominiert war für den ‚Langen Atem‘, weil er immer wieder neues Material recherchiert, das sogar die Welt bewegt – der hat fraglos die Ausdauer, die einen herausragenden Journalisten auszeichnet“, ehrte Tagesspiegel-Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff den ARD-Journalisten.
Mit dem dritten Preis wurden Jörg Göbel und Christian Rohde (Frontal21/ZDF) für ihre langjährige Verfolgung des Themas „Missstände in der deutschen Lebensmittelproduktion“ ausgezeichnet. sag

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