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Gary Lineker, früher Fußballstar, heute Fußballexperte für die BBC

© REUTERS

BBC veröffentlicht Spitzengehälter: Fußballexperte Gary Lineker erhält zwei Millionen

Ob ZDF-Experte Oliver Kahn jetzt bleich wird: Sein BBC-Kollege Gary Lineker kassiert jährlich zwei Millionen Euro Honorar

Gut, in diesem Wahnsinnsgeschäft des Profifußballs ist vielleicht möglich, was eigentlich undenkbar ist. Aber dass der ARD-Experte Mehmet Scholl oder sein ZDF-Pendant Oliver Kahn zwei Millionen Euro jährlich an Honoraren einstreichen?

Schon eine Million Euro würde den Beitragszahler grübeln lassen, allein, die öffentlich-rechtlichen Sender wie auch die privaten TV-Veranstalter verheimlichen die Gehälter und Honorare ihrer freien Mitarbeiter. Was Oliver Kahn beim ZDF verdient, ist so unbekannt wie das Salär von „heute-journal“-Anchor Claus Kleber.

In Großbritannien hat die BBC die Spitzengehälter ihrer Moderatoren veröffentlicht. Nicht eben freiwillig, sondern weil es eine gesetzliche Vorgabe der Regierung so will. Damit weiß nun jeder im Vereinigten Königreich, dass der frühere Fußballstar und Sportmoderator Gary Lineker im vergangenen Jahr zwei Millionen Euro verdiente.

"Top Gear"-Moderator ist Spitzenverdiener

Nach der BBC-Liste war der mit seiner Autosendung „Top Gear“ bekannte Moderator Chris Evans Topverdiener 2016: Er bekam im vergangenen Jahr ein Gehalt von umgerechnet rund 2,5 Millionen Euro. Insgesamt verdienen 96 Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt in Großbritannien mehr als 170 000 Euro im Jahr. Für Kritik sorgte, dass zwei Drittel derjenigen, die bei der BBC am meisten verdienen, Männer sind. Die am besten verdienende Frau bei der BBC ist die TV-Moderatorin Claudia Winkleman – sie erhält ein jährliches Salär zwischen umgerechnet rund 509 000 und 565 000 Euro. Unter den Mitarbeitern mit Migrationshintergrund liegen die Spitzenverdiener bei einem Gehalt zwischen 280 000 und 340 000 Euro.

In Deutschland haben die Sender noch keine Gehaltsliste für sämtliche Moderatoren veröffentlicht. „Was die ARD aus rechtlicher Perspektive darf und muss, stellt Professor Kirchhof in dem angekündigten Gutachten noch in diesem Jahr vor“, teilte der Sender mit. (mit dpa und AFP)

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