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Möchte gerne mit der AfD ins Gespräch kommen: ZDF-Moderatorin Dunja Hayali.

© Rolf Vennenbernd/dpa

AfD-Chefin und Morgenmagazin: ZDF widerspricht Petrys "Hackerangriff"-Erklärung

Nachdem mehrere Interview-Termine geplatzt sind, liefert ihr Sprecher immer neue Gründe für das Fernbleiben von Frauke Petry.

Was denn nun? Hat AfD-Chefin Frauke Petry ihren Termin mit dem ZDF-Morgenmagazin (MoMa) am Montag nun vergessen, oder war doch ein "Hackerangriff" schuld? Ihr Sprecher Christian Lüth hatte in den vergangenen Tagen bekanntlich beide Versionen verbreitet, welche davon stimmt, ist unklar.

Lüth jedenfalls scheint keine Lust mehr zu haben, nach Erklärungen für Petry zu suchen. "Gibt es nichts Wichtigeres in der Republik?", twitterte er am Dienstagabend etwas verschnupft.

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Kurz zuvor hatte MoMa-Moderatorin Dunja Hayali eine längere Erklärung veröffentlicht, in der sie die widersprüchlichen Angaben von Lüth ausführte.

Ein Hackerangriff, der angeblich die Email-Kommunikation bei der AfD lahmgelegt habe, könne nicht der Grund für Petrys Fernbleiben gewesen sein. "Unsere Kommunikation lief über SMS und Telefon." Auch habe AfD-Sprecher Lüth ursprünglich weder einen "Hackerangriff", der eigentlich ein sogenannter DDoS-Angriff war, noch technische Probleme beim E-Mail-Versand erwähnt.

Bei einem DDoS-Angriff handelt es sich nicht um einen klassischen Hackerangriff, weil dabei keine Systeme gehackt, sondern lediglich Server mit vielen gleichzeitigen Anfragen lahmgelegt werden.

"Für die Partei gelten die gleichen Maßstäbe, wie für alle anderen auch"

"Wir hatten von Frau Petry eine feste Zusage für ein Live-Interview kurz nach 8.30 Uhr bei uns der Sendung. Leider ist sie nicht erschienen. Erst als die Sendung vorbei war, hat sich ihr Pressesprecher telefonisch gemeldet und sich entschuldigt", hatte Moma-Leiter Thomas Fuhrmann kurz nach der geplatzten Sendung am Montag gesagt.

Das ZDF hatte die AfD-Chefin für den darauffolgenden Dienstag erneut eingeladen. Diese Anfrage sei allerdings mit Hinweis auf Termingründe abgelehnt worden, schreibt Hayali.

Warum auch immer Frauke Petry einem Auftritt im Morgenmagazin aus dem Weg geht: Moderatorin Hayali kündigte am Dienstag an, die AfD wieder einzuladen, wenn dies thematisch in die Sendung passe. "Für die Partei gelten die gleichen Maßstäbe, wie für alle anderen Parteien auch."

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