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"Bild"-Herausgeber Kai Diekmann (rechts) und Enthüllungsjournalist Günter Wallraff duellieren sich an der Tischtennisplatte. Schiedsrichter ist Tischtennisprofi Timo Boll (Mitte).

© dpa

4:1 im Tischtennisduell: Zwei Männer, eine Platte: Wallraff besiegt Diekmann

Klar besser im Tischtennis: Günter Wallraff besiegt Kai Diekmann im Ping-Pong-Duell. Ehrgeiz war dabei, Humor auch.

Undercover-Journalist Günter Wallraff, 73, hat „Bild“-Herausgeber Kai Diekmann in einem Tischtennis-Duell klar besiegt. Schon 23 Minuten nach dem ersten Aufschlag musste sich der 51-Jährige dem deutlich älteren Kölner Beststeller-Autor geschlagen geben. Diekmann holte immerhin einen Satz, Wallraff gewann vier. Der Unterlegene erwies sich als fairer Verlierer nach dem Match am Freitag in einer kleinen Halle in Wallraffs Garten in Köln: „Dabeisein ist alles (...), hat Spaß gemacht“. Schlimm seien nur die Momente gewesen, in denen Wallraff „absichtlich weggesehen“ habe, um ihn einen Punkt zu schenken, scherzte Diekmann.     

Es ging sehr fair zu

Tischtennisstar Timo Boll war in die Rolle des Schiedsrichters geschlüpft und befand nach dem ungewöhnlichen Kräftemessen: „Es ging sehr fair zu.“ Enthüllungs-Journalist Wallraff tröstete seinen Kontrahenten: „In zehn Jahren ist er besser als ich.“ Beide Spieler waren mit Ehrgeiz, aber vor allem mit ganz viel Humor bei der Sache. Wallraff profitierte von seinem ausgefuchsten Defensivspiel, während bei Diekmann sich Phasen von Konzentration und Hektik abwechselten. Wallraff gewann also nicht wegen seiner herausgespielten Punkte, sondern wegen Diekmanns zahlreicher Fehler. Der "Bild"-Chef trug schwarze Socken, das kam erschwerend hinzu.

Ping-Pong-Treffen galt als kleine Sensation

Das Webportal Realsatire.de, das die Idee zu dem „Kampf der Titanen“ hatte, übertrug - ebenso wie „Bild“ - im Livestream auf seiner Facebook-Seite. Angesichts einer über Jahrzehnte hinweg schwer belasteten Beziehung galt das Ping-Pong-Treffen als eine kleine Sensation. Bei allem Respekt blieben Diekmann und Wallraff aber beim "Sie" und beim Händedruck. Es gab keine Umarmungen, dafür aber eine Spende über 500 Euro, die Diekmann Wallraff übergab.

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