zum Hauptinhalt
Schon lange unterstützt er Barack Obama: Bruce Springsteen 2012 bei einer Wahlkampfveranstaltung für Obama.

© dpa

Prominente gegen Donald Trump: Springsteen spielt für Obama, Streisand ruft zu Protesten auf

Barbra Streisand fordert mehr Einsatz für die Bürgerrechte während Trumps Präsidentschaft. Bruce Springsteen spielte als Zeichen der Dankbarkeit ein geheimes Konzert für Obama.

Barbra Streisand (74) ruft die Amerikaner auf, sich während der bevorstehenden Präsidentschaft von Donald Trump (70) für die Bürgerrechte einzusetzen. „Es ist unser Recht und unsere Verantwortung, unsere Freiheiten zu verteidigen und unseren Mitbürgern zu helfen“, schrieb Streisand in einem Gastbeitrag über den gewählten Präsidenten für die „Huffington Post“. „Wir hängen da alle gemeinsam drin.“

In dem Beitrag mit der Überschrift „Ahnungslos, rücksichtslos, würdelos, kopflos und herzlos: unser gewählter Präsident“ geht die Sängerin und Schauspielerin hart mit Trump ins Gericht. „Ich kann keinen rassistischen, fremdenfeindlichen Sexisten respektieren, der uns mit seinem Verhalten alle gefährdet“, schrieb Streisand. Sie wirft Trump unter anderem Lügen und Hetze gegen die Presse, finanzielle Verstrickungen mit Russland und Befangenheit vor.

Außerdem habe der frühere TV-Star ganz offensichtlich nicht den Blick fürs Wesentliche. So streite er sich lieber auf Twitter mit Arnold Schwarzenegger über Einschaltquoten, statt an Sitzungen der Geheimdienste teilzunehmen. Trump benehme sich wie ein „launisches Kind“.

US-Sängerin Barbra Streisand 2015 mit der US-Freiheitsmedaille.
US-Sängerin Barbra Streisand 2015 mit der US-Freiheitsmedaille.

© dpa

Streisand ruft zu Spenden und Protesten auf

Streisand setzt ihre Hoffnung in die Bürger und die Politiker in Washington. „Hoffentlich sogar die Republikaner“, schrieb die überzeugte Anhängerin der US-Demokraten und Unterstützerin von Hillary Clinton, würden alles tun, um den Rechtsstaat in den USA zu verteidigen und die Welt vor großen, unnötigen Risiken zu bewahren.

Die Bürger rief Streisand auf, wachsam zu bleiben: „Schreibt euren Abgeordneten und Senatoren. Spendet an Organisationen, die für Gleichberechtigung, Bürgerrechte, Pressefreiheit, Klimaschutz, Waffenregulierung und die Gesundheitsversorgung kämpfen. Protestiert. Sagt eure Meinung. Helft anderen.“

Springsteen spielt für Obama und seine Angestellten

Bruce Springsteen (67) hat im Weißen Haus ein Abschiedskonzert für den scheidenden US-Präsidenten Barack Obama und seine Angestellten gespielt. „Es war eine demütige, stille Geste von Bruce, um sich bei Präsident Obama, dem Personal und dessen Familien zu bedanken“, berichtet ein Anwesender im Springsteen-Fanmagazin „backstreets.com“. Demnach spielte Springsteen am Donnerstag vergangener Woche „in familiärer Atmosphäre“ vor etwa 250 Gästen im Ostflügel der Präsidentenresidenz ein Akustik-Set von 15 Songs. Der Präsident und die First Lady seien bei dem Geheim-Gig auch dabei gewesen. Springsteens Ehefrau Patti Scialfa (63) unterstützte den „Boss“ gesanglich bei zwei Songs.

Zwischen den Songs habe Springsteen über Politik gesprochen und über die Entstehung der vorgetragenen Stücke, berichtet der Angestellte. Der Rocker hatte zum Beispiel bereits bei der Feier zur Amtseinführung Obamas vor acht Jahren gespielt. Bei der bevorstehenden Einführung seines Nachfolgers Donald Trump am Freitag wollte Springsteen - ebenso wie zahlreiche andere Künstler, darunter auch die bekannteste Springsteen-Coverband - nicht spielen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false