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Walter Levin

© dpa

Abschied von einem großen Musiker: Geigenvirtuose Walter Levin gestorben

Der in Berlin geborene Geiger und Gründer des "LaSalle-Quartetts" Walter Levin ist tot. Er starb mit 92 Jahren in Chicago.

Walter Levin war nicht nur einer der ganz großen Geiger der internationalen Kammermusikszene, sondern auch ein wahrer Weltbürger. Mit bewegtem Lebenslauf: Von Berlin, wo er 1924 geboren wurde, musste er 1938 nach Palästina emigrieren.

Sein in Tel Aviv begonnenes Studium setzte er später in New York an der Julliard School fort. Und gründete dort 1949 dann das „LaSalle-Quartett“. Nicht erst seit Auflösung des Ensembles 1988 gehörte das Entdecken und Unterrichten junger Musiker zu seinen Leidenschaften.

In den Achtzigern gab er Gesprächskonzerte beim SFB

Kaum ein Streichquartett in Europa, das nicht auf einen Meisterkurs bei Levin verweisen könnte. So wurde die Feier seines 85. Geburtstags im Berliner Kammermusiksaal 2009 zu einem wahren Gipfeltreffen der Streichquartette.

Auch vor Publikum sprach er gerne über Musik. Schon in den Achtzigerjahren hatte er beim SFB eine Reihe von Gesprächskonzerten mit jungen Streichquartetten begründet, ab 1991 war er in Berlin regelmäßig mit Lecture-Recitals zu erleben. Jetzt ist Walter Levin im Alter von 92 Jahren in Chicago gestorben.

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