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Die BVG soll sich Zugriff auf Daten ihrer Arbeitnehmervertreter beschafft und diese genutzt haben.

© Kitty Kleist-Heinrich

Zugriff auf Daten: BVG soll Personalvertreter ausgespäht haben

Verdi wirft den Berliner Verkehrsbetrieben vor, sich unerlaubt Zugriff auf persönliche Daten beschafft zu haben. Laut BVG handelt es sich um einen IT-Fehler.

Bei den Berliner Verkehrsbetrieben BVG hat es ein Datenleck gegeben. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi hat sich die Bereichsleitung U-Bahn Zugriff auf Daten der Personalvertretung beschafft und genutzt. Gespeichert seien dort auch sensible Daten der Personalvertreter.

BVG-Sprecherin Petra Reetz erklärte, die Zugangsmöglichkeit sei irrtümlich durch einen IT-Techniker erfolgt. Nachdem dies durch die Leitung bemerkt worden sei, habe man den Zugang wieder gesperrt. Abgefragt worden seien zwei auch im Haus verteilte Protokolle. Die Forderung Verdis, die Abfragen lückenlos nachzuweisen, sei nicht möglich, weil die Personalvertretung dem grundsätzlich widersprochen habe.

Verdi will  nach Angaben von Gewerkschaftssekretär Arndt nun prüfen, ob man eine Strafanzeige erstatten werde. Zudem stünden die betroffenen Personalvertretungen im engen Kontakt mit einer Rechtsanwaltskanzlei. Der Vorfall sei keine Bagatelle; die bisherigen Auskünfte des Vorstandes dazu reichten nicht aus.

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