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Es war einmal ... eine ganz große Pferderennbahn in Berlin-Karlshorst.

© Kitty Kleist Heinrich

Von Mariendorf bis Ruhleben: Berlin, deine Pferderennbahnen

In Berlin gibt es mehr Pferderennbahnen als nur die in Hoppegarten. Und jede hat eine Geschichte zu erzählen. Eine Übersicht.

Mariendorf.

Am Mariendorfer Damm befindet sich eine der drei Pferderennbahnen der Stadt. 8000 Zuschauer finden auf den Tribünen aus den 70ern Platz, 800 Pferde in den Stallungen – ein Klassiker. 1913 eröffnet, ist die Trabrennbahn heute in finanziellen Schwierigkeiten.

Karlshorst. Noch so ein Trabertreff. Eröffnet wurde die Rennbahn 1894, kurz nach dem Mauerfall wurden Casino und Reithalle abgerissen. Dort stehen nun Einfamilienhäuser. Im Sommer 2013 fand hier die WM der Islandpferde statt.

Ruhleben. Wo es in Ruhleben eine Rennbahn gibt? Nein, die gibt es nicht mehr, die gab es – und zwar bis 1955, dann wurde die Piste abgerissen. Es entstanden ein großes Klärwerk und die gewaltige BSR-Verbrennungsanlage.

Olympiastadion. Hier kann man die Pferderennbahn sogar noch erkennen – man muss nur wissen, wo. Die Rennbahn führte einmal über das Gelände; damit die Besucher die Pferde sehen konnten, lag das damalige Grunewald-Stadion in einer Senke (wie heute auch das Olympiastadion). Die Zufahrt für die Mannschaftsbusse führt heute unter einer alten Steinbrücke hindurch, über die einst Pferde rannten. An der Jesse-Owens-Allee befinden sich die alten Kassenhäuschen. Und die Flatowallee hieß bis 1936 „Rennbahnstraße“. Eine andere Rennbahnstraße gibt es in Weißensee – da fanden früher allerdings Radrennen statt.

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