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Gewitterwolken über Berlin

© Imago

Update

Unwetter trifft Berlin: Berlin droht stärkster Sturm seit Jahren

Am Donnerstagabend und in der Nacht fegt Orkan "Xaver" mit Böen bis zur Stärke 11 über Berlin. Das wäre fast so heftig wie "Kyrill" vor sechs Jahren. Auch Schneeschauer sind möglich - und die Chance auf weiße Weihnachten steigt.

Berlin steht der stärkste Sturm seit Jahren bevor: Am Donnerstag frischt der Wind immer weiter auf und steigert sich in der Nacht zu Freitag bis zur Stärke zehn, vielleicht auch elf. Das bedeutet „orkanartige Böen“ um 110 Stundenkilometer. Die habe Berlin zuletzt im März 2008 erlebt, berichtet Jörg Riemann vom Wetterdienst Meteogroup. Selbst Orkan „Kyrill“ im Januar 2007 war gar nicht so viel heftiger. Er erreichte maximal 126 Stundenkilometer. Die wurden in Dahlem gemessen – und zeigten ihre Wucht auch am Hauptbahnhof, wo sie ein tonnenschweres Stahlprofil von der Fassade rissen.

Vor dem Sturm kommt eine weitere Frostnacht, so dass es morgens glatt werden kann. Tagsüber steigen die Temperaturen aber auf etwa vier Grad plus, weshalb auch die erwarteten Schneeschauer nur einzelne Kieze kurzzeitig weiß pudern dürften, sagt der Meteorologe. Auch der Samstag könne weiß beginnen – aber bei abflauendem Wind eher grau enden.

Wie der Winter wird, kann sich nach Auskunft von Riemann nächste Woche entscheiden: Oft stelle sich in dieser Zeit die Wetterlage langfristig ein. Mit einiger Wahrscheinlichkeit werde auch dieser Winter wieder eher frostig als regnerisch und mild. Das erhöht nicht nur die Heizkostenrechnung, sondern auch auch die Chance auf weiße Weihnachten.

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